Cisco bleibt über den Erwartungen

Cisco Systems hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres unter Ausschluss von Sonderbelastungen einen operativen Gewinn von 332 Millionen US-Dollar oder 4 Cents pro Aktie erzielt.

Damit übertraf der Netzwerkausrüster die Erwartungen der Wall Street um das Doppelte. Die Analysten hatten mit einem Gewinn von 2 Cents pro Aktie gerechnet. Im Vorjahresquartal hatte Cisco noch einen Gewinn von 1,4 Milliarden US-Dollar oder 18 Cents pro Aktie erzielt.

Unter dem Strich weist jedoch auch Cisco rote Zahlen auf. Rechnet man Sonderfaktoren wie die Kosten für die Übernahme anderer Firmen ein, ergab sich ein Verlust von 268 Millionen US-Dollar oder vier Cent pro Aktie. Im Vorjahresquartal verbuchte das Unternehmen hier noch einen Gewinn von 798 Millionen US-Dollar.

Den Umsatz des ersten Quartals bezifferte Cisco mit 4,4 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht einem Rückgang von 32 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (6,5 Milliarden US-Dollar). Allerdings übertraf das Unternehmen auch beim Umsatz die Erwartungen der Analysten, die mit Einnahmen zwischen 4,1 und 4,3 Milliarden US-Dollar gerechnet hatten.

Cisco-Chef John Chambers zeigte sich angesichts der allgemeinen wirtschaftlichen Situation mit den Quartalszahlen zufrieden und bezeichnete die Bilanz als "solide". Nach Chambers Schätzung haben die Terrorangriffe am 11. September auf New York und Washington das Geschäftsvolumen um etwa fünf Prozent geschmälert.

Für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2001/2002 erwartet der Cisco-Chef einen gleichbleibenden bis etwas höheren Umsatz. Laut Chambers sei die Entwicklung der Nachfrage in der TK- und Netzwerk-Branche gegenwärtig allerdings nur schwer vorherzusehen. (jma)