Studie - IT-Investitionen

CIOs investieren trotz Krise weiter in IT

Umfrage von des Marktforschungsinstitutes Coleman Parkeszeigt, dass 85 Prozent der CIOs von gleichbleibenden oder höheren Budgets für die Anschaffung neuer Hardware ausgehen. Von ausreichend Geld für neue Software- oder weitere IT-Innovationsprojekte gehen fast 80 Prozent der Befragten aus.

In Deutschland wurden 101 Unternehmen zu ihren Erwartungen für das laufende Jahr befragt. Im europäischen Vergleich messen deutsche CIOs den Themen Virtualisierung und Energieeffizienz eine überdurchschnittlich hohe Bedeutung bei künftigen IT-Projekten zu. 52 Prozent bezeichnen die Konsolidierung ihrer Rechenzentren durch Virtualisierung als besonders wichtig.

Noch höher liegt der Anteil bei der Frage nach Energieeinsparungen. Hier wollen 55 Prozent investrieren, um Strom- und Kühlungskosten zu senken. Insgesamt genießt das Thema Energieeffizienz eine hohe Priorität: 62 Prozent der Teilnehmer bezeichnen dies als einen der Schlüsselfaktoren bei der Entscheidung für künftige IT-Investitionen. Den Austausch bestehender ineffizienter Systeme haben 65 Prozent der CIOs auf ihrem Wunschzettel. Zu den weiteren Kernthemen zählen die verstärkte Implementierung mobiler Systeme (65 Prozent) sowie Security (57 Prozent).

Die Mehrheit der IT-Entscheider ist sich einig, dass Investitionen in die IT-Infrastruktur die Leistungsfähigkeit eines Unternehmens nachhaltig erhöhen, die Wettbewerbsfähigkeit sichern und Kosten einsparen. Damit sollen auch die Voraussetzung geschaffen werden, um nach der Krise für den kommenden Aufschwung gerüstet zu sein. Profitieren können Unternehmen aus den Erfahrungen des Jahres 2001, wo IT-Überkapazitäten und die Implementierung von Technologien in unausgereifte Geschäftsmodelle zum Problem wurden. Heute wissen CIOs, dass der Weg aus der Rezession über innovative Technologien im Zusammenspiel mit dem passenden Geschäfts- und Kostenmodell führt.

Modernisierung steht im Mittelpunkt: Die Ausgaben für laufende Kosten und Instandsetzungen bestehender Systeme können höher ausfallen als für Neuanschaffungen. So sind 56 Prozent der Befragten überzeugt, dass zusätzliche Investitionen mittelfristig höhere Einsparungen erzielen, zum Beispiel durch die geringeren Betriebskosten moderner Technologien1.

Die unabhängige Umfrage wurde von Coleman Parkes im Januar 2009 im Auftrag von Intel durchgeführt. Europaweit wurden 511 IT-Entscheider in Unternehmen befragt, in erster Linie CIOs oder IT-Manager. Das Panel setzt sich zusammen aus Unternehmen mit einer Mitarbeiteranzahl von 1.000 bis 2.000 sowie Unternehmen mit mehr als 2.000 Beschäftigten. Dabei wurden folgende Branchen berücksichtigt: Einzel- und Großhandel, Finanzdienstleitung, Fertigung, Energie, Telekommunikation- und Medien. (mec)