China darf Windows-Innereien einsehen

Vermutlich aus Angst, das "Reich der Mitte" könnte an das Linux-Lager verloren gehen, gewährt Microsoft auch der chinesischen Regierung zwecks Sicherheitsprüfung Einblick in wichtige Teile des Windows-Quellcodes.

Außerdem will der Software-Konzern 1200 Software-Ingenieure in Peking ausbilden und dort ein 2,2 Millionen US-Dollar teures Computerlabor einrichten. Dies berichtet die Computerwoche. Im Rahmen einer Geschäftsreise nach China kündigte Microsoft-Gründer und Chief Software Architect Bill Gates außerdem an, seine Firma werde drei mehrheitlich in Staatsbesitz befindliche Unternehmen mit seiner Software ausstatten - die größte Bank des Landes, die Industrial & Commercial Bank of China (ICBC), das größte Öl- und Gasunternehmen Petrochina sowie den zweitgrößten Carrier China United Telecommunications.

Der Mutter von China Unicom will Microsoft sein Smartphone-Betriebssystem schmackhaft machen. Bei den drei Deals gehe es um "Millionen von Dollar", sagte Gates, der aber nicht näher ins Detail gehen wollte.

Mit einem Volumen von 13 Milliarden US-Dollar für 2002 ist der chinesische Software-Markt noch immer vergleichsweise klein. Er besitzt dafür aber enormes Wachstumspotenzial und legte gegenüber dem Vorjahr nach offiziellen Schätzungen um 47 Prozent zu. (Computerwoche/fkh)

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