Chefs und Ex-Lebenspartner Lieblingsziele von Viren

Rache ist süß. Das gilt ganz besonders auch im Internet-Zeitalter. Denn nach einer Studie des Sicherheitsunternehmens Avira würde jeder Dritte schon mal einen Mailvirus versenden, um sich an jemandem zu rächen. Ganz oben auf der potenziellen Opferliste rangieren der Chef und der Ex-Partner.

Avira wollte wissen, ob "Sie auch schon mal versucht haben, jemandem ganz bewusst einen Mail-Virus zu schicken?" An der Umfrage nahmen 7297 Internetnutzer teil.

Für 67 Prozent der deutsch- und englischsprachigen Auskunftsgeber kommt ein derartiger Rachefeldzug nicht in Frage. Zumindest sagen sie das. Die verbleibenden 33 Prozent hätten allerdings keine Skrupel, ihrem Ärger mit einer verseuchten Mail Luft zu machen, wenn sie denn könnten.

Die potenziellen Opfer kommen sowohl aus dem privaten als auch beruflichen Umfeld, wobei Ex-Partner mit 14 Prozent ganz oben auf der Liste stehen. Besonders kritisch sollten auch Vorgesetzte die Anhänge ihrer Mails vor dem Öffnen prüfen, denn immerhin zehn Prozent der Befragten haben Lust, dem Chef mit einem Trojaner eins auszuwischen.

Aber auch Lehrer und Professoren wurden relativ oft als Adressaten von Malware-verseuchten Mails genannt: Mit einer Wahrscheinlichkeit von sieben Prozent könnte auch bei ihnen ein digitaler Schädling im Postfach landen.

Relativ sicher dürfen sich dagegen die Schwiegereltern fühlen: Mittels Mail-Virus würden mit ihnen gerade mal zwei Prozent der Umfrageteilnehmer abrechnen wollen. (PC-Welt/cvi)