Sicherheit im Web 2.0
Checkpoint präsentiert neues Software Blade
„User bringen durch Web-2.0-Anwendungen nicht nur Malware ins Unternehmensnetzwerk. Auch die zur Verfügung stehende Bandbreite und die Produktivität leiden darunter“, sagt Christine Schönig von Checkpoint. Mit der neuen Technologie von Checkpoint soll sich die Internetnutzung granular regeln lassen – bis hin zum einzelnen Nutzer. Anwendungen können erlaubt, geblockt oder limitiert werden. Nicht business-relevante Funktionen wie zum Beispiel Spiele bei Facebook lassen sich einfach abschalten. Zudem setzt man beim Sicherheitshersteller auf die Erziehung der Anwender. Greifen Internetnutzer auf ein Widget zu, das als gefährlich eingestuft ist, erscheint eine Warnmeldung. Diese erklärt, warum das Programm geblockt wurde. Checkpoint verspricht sich davon eine Sensibilisierung der Anwender für entsprechende Firmenpolicies.
Im Hintergrund des Application Control Software Blades läuft das Checkpoint AppWiki. Das ist eine Art Datenbank, die 50000 Web-2.0-Widgets und 4500 Internet Anwendungen klassifizieren und verwalten kann. Einzelnen Anwendungen wird hier eine Gefahrenstufe von 1 bis 5 und eine Rubrik zugewiesen. Das kann zum Beispiel Filesharing (P2P), Voice oder Video sein. Je nach Business-Relevanz können diese dann differenziert behandelt werden. Wenn die Marketing-Abteilung mit Youtube-Videos arbeitet, ist es möglich, diese für die entsprechende Abteilung freizuschalten. Andererseits lässt sich Filesharing beispielsweise unternehmensweit verbieten. Checkpoint will mit diesem Ansatz Technologien und User-Awareness mit der bisher größten Datenbank für Web-Anwendungen kombinieren. Kunden können Checkpoint auch neue Applikationen für das AppWiki vorschlagen oder gar selbst implementieren. Das empfiehlt Checkpoint aber nur versierten Nutzern. Im Handel erscheint das neue Software Blade gegen Ende des Jahres. (Computerwoche.de/hal)