Botnetze, Trojaner und Drive-by-Downloads

Check Point Security Report 2013 - Unternehmen im Visier der Angreifer

Laut dem Check Point Security Report 2013 sind Data Center, Unternehmens-PCs und mobile Geräte die Hauptziele von Angreifern. Dabei nutzen die Hacker überwiegende Angriffsmethoden wie Botnetze, Trojaner oder Drive-by-Downloads. Der aktuelle Sicherheitsreport gibt Auskunft, über die aktuelle und zukünftige Bedrohungslage.

Der Check Point Security Report 2013 basiert auf Ergebnissen von rund 900 Unternehmen weltweit. Diese wurden aus den herstellereignen Werkzeugen wie Check Point 3D Security Reports, der Check Point ThreatCloud und dem Check Point Sensoren-Netzwerk generiert. Der Sicherheitsreport analysiert die Resultate und informiert so über die aktuelle Bedrohungslage in den Firmennetzwerken. Darüber hinaus geben die Experten Empfehlungen, wie sich Firmen vor der anwachsenden Zahl der Sicherheitsbedrohungen schützen können.

Laut dem Sicherheitsreport von Check Point haben mehr als die Hälfte der Unternehmen Datenverluste durch eine Datenpanne erlitten. Die Bandbreite der verlorenen Daten reicht dabei von sensiblen Gesundheitsdaten bis hin zu Kreditkarteninformationen. Allerdings sind nicht alle Unternehmenszweige gleichermaßen betroffen. Hauptangriffsziele der Hacker sind nach wie vor staatliche Unternehmen, der Finanzsektor sowie Industriebetriebe. Dort scheint der der "finanzielle Gewinn" für die Angreifer am höchsten zu sein.

Interessant ist auch die Tatsache, dass von den 900 analysierten Unternehmen 63 Prozent bereits unangenehme Erfahrungen mit Botnetzen gemacht haben. Dabei wurden bei 48 Prozent 1 bis 3 und bei 6 Prozent sogar mehr als 21 Hostsysteme von Bots heimgesucht. Zusätzlich werden laut Check-Point-Report 50 Prozent der Firmen täglich mit neuer Malware infiziert. Dabei haben die Sicherheitsexperten mit 71 Prozent die meiste Malware in den USA gefunden. Mit einem großen Abstand folgt mit 8 und 4 Prozent Kanada und England. Eine weitere wichtige Bedrohungsform stellen SQL-Injections dar, sie nutzen bekannte Sicherheitslücken in SQL-Datenbanken aus und kompromittieren auf diese Art das gesamte System. Laut dem Security Report kamen zirka 370 solcher Angriffe aus den USA gefolgt von Russland und Algerien mit 198 beziehungsweise 130.

Zu den aktuellen und gleichzeitig auch zukünftigen Top-Bedrohungen zählen Botnetze wie Zeus, Zwangi, Sality, Kuloz, Juasek und Papras. Diese können zum Beispiel Online-Banking-Informationen abgreifen, Schadsoftware verbreiten oder per Remotezugriff die Computer infiltrieren.

Die Untersuchung offenbart auch, dass 91 Prozent der Firmen Programme mit potenziellen Sicherheitsrisiken nutzen. Dazu zählen zum Beispiel File-Sharing-Applikationen wie Dropbox oder Windows Live Office oder Sozial-Media-Plattformen wie Facebook oder Twitter. Solche sogenannten Web-2.0-Anwendungen mache es kriminellen Hackern leicht, an sensible firmeninterne Informationen zu gelangen.

Den gesamten Check Point Security Report 2013 finden Sie auf der Hersteller-Webseite zum Nachlesen. (hal)