Virtual Earth 6.0 vorgestellt

CeBIT: Virtual Earth 6.0 mit neuen B2B- und B2C-Funktionen

Microsoft stellt auf der CeBIT 2008 die Version 6.0 von Virtual Earth vor. Durch das Integrieren von Virtual Earth 6.0 sollen Internetplattformen, deren Geschäftsmodelle Geo-Referenzierung nutzen, Kosten sparen können.

Beim Einbetten in die Internetseite stellt Microsoft ein SDK zur Verfügung. Dort sollen sich personalisierte und auf die Wünsche des Kunden zugeschnittene Applikationen wie Visualisierung von Filialen, Objekten und Touren integrieren lassen. Eine „GetDirections"-Schnittstelle soll eine multiple Weg-Punkt-Beschreibung für komplexe Routenplanung ermöglichen. Auch die Einbindung von Verkehrsinformationen seien geplant. Ein so genannter MapCruncher soll die Einbindung von eigenen Karten in eine Virtual Earth-Anwendung vereinfachen.

Michael Amrehn, Marketing und Partner Manager Sales für Microsoft Virtual Earth Business Unit, betont im Interview mit TecChannel den hohen Nutzen insbesondere für Internet-Plattformen mit Geschäftsmodelle, die eine Geo-Referenzierung nutzen. Im B2C- und B2B-Sektor könnten das Immobilienhändler sein, die auf diese Weise Informationen über ihre Projekte anbieten können. Ebenfalls denkbar seien Versicherungen, die ihren Kunden beim Nachzeichnen von Verkehrsunfällen behilflich sein können. Auch firmenintern soll die Lösung zum Beispiel in Logistikunternehmen genutzt werden können.

Virtual Earth bildet in Deutschland im Moment über 100 Städte aus der Vogelperspektive ab. Ziel ist es, in den nächsten eineinhalb Jahren rund 80 Prozent der westeuropäischen Städte aus dieser Perspektive darzustellen. Weiterhin sollen noch in diesem Jahr die ersten Städte Europas in 3D-Abbildungen zu bewundern sein. (mst)