CeBIT: TFT-Preise steigen nicht - eher im Gegenteil

Auf Nachfrage von tecCHANNEL widersprachen verschiedene Monitorhersteller Medienberichten, nach denen die Preise - insbesondere für 17-Zoll-Displays - steigen sollen.

Anlass für die Spekulationen war eine Aussage von LG-Vertriebsdirektor Luc Graré, die dieser auf einer CeBIT-Pressekonferenz werbewirksam platziert hatte. Demnach habe LG eine Überkapazität bei 17-Zoll-TFTs dadurch abbauen müssen, indem man die Geräte sehr günstig verkaufte - jetzt wolle man wieder marktgerechte Preise verlangen.

Die von tecCHANNEL auf der CeBIT befragten Hersteller sehen die Situation allerdings gänzlich anders: "Es bestand und besteht weiterhin ein Überproduktion an Panels - selbst wenn ein einzelner Hersteller versuchen würde, eine künstliche Knappheit zu erzeugen", so ein Produktmanager. Außerdem rüsten die Panel-Lieferanten ihre Fertigungsstrassen auf oder es stehen komplett neue Fabriken kurz vor Fertigstellung, welche die erwartete Nachfrage nach großen TFT-Panels für Fernsehgeräte decken sollen. Ein Produktmanager bringt es auf den Punkt: "Raten Sie mal was passiert, wenn die Leute nicht so viele LCD-Fernseher kaufen, wie prognostiziert? Die neuen Fabs werden dann dazu benutzt, um aus den großen Wafern statt weniger großer Fernseh-Panels viele kleine für Notebooks und Computermonitore zu schneiden. Das drückt dann den Preis für Computer-Panels nochmals gewaltig."

Der Trend geht laut den Befragten außerdem weg von 17-Zoll-Displays hin zu größeren Bilddiagonalen wie 19-Zoll. Das wird die Preise bei den kleineren Displays weiter unter Druck setzen.

Alle CeBIT-News finden Sie nach Themengebieten sortiert im CeBIT-Special von tecCHANNEL. Das CeBIT-Special bietet darüber hinaus ausführliche Beiträge zu den Top-Themen der CeBIT. (mec)

tecCHANNEL Preisvergleich & Shop

Produkte

Info-Link

LCD-Monitore

Preise und Händler