CeBIT: Novell baut Desktop-Management aus

Mit dem "Zenworks Configuration Management" versprechen die Novell-Verantwortlichen eine leichtere und effizientere Verwaltung von Desktop-Umgebungen.

Mit der neuen Zenworks-Version bastelt Novell weiter an seiner Vision, den Anwendern ein durchgängiges Systemmanagement vom Desktop bis zum Rechenzentrum zu offerieren. Das neue Release soll Novell zufolge das Desktop-Management in Microsoft- und Novell-Umgebungen vereinfachen. Die Software integriert nativ sowohl Microsofts "Active Directory" wie auch Novells "eDirectory". Kunden hätten damit freie Wahl zwischen den beiden Verzeichnisdiensten, wirbt Martin Buckley, Director Product Management Systems and Resource Management von Novell.

Zenworks Configuration Management läuft dem Hersteller zufolge auf Windows- wie auf Linux-Servern. Anwender könnten einheitliche Betriebssystemumgebung sowie heterogene Landschaften mit dem Tool verwalten, hieß es. Das neue Zenworks-Release funktioniere rollenbasiert. Je nach Netzidentität des Nutzers lasse sich der entsprechende Desktop mit den dafür vorgesehenen Applikationen, Inhalten und Ressourcen beliefern. Darüber hinaus sollen auch Anwender ohne Directory Zenworks auf einer gerätezentrierten Basis nutzen können. Eine webbasierende Managementkonsole gewähre den Administratoren einen Überblick darüber, ob die definierten Richtlinien eingehalten werden. Außerdem ließen sich damit die Systemwartung steuern sowie Reporting-Funktionen abrufen. Novells neues Systemmanagement-Werkzeug unterstützt bereits Microsofts neues Betriebssystem Vista.

Aus Sicht Novells können Anwender mit Hilfe eines effizienten Systemmanagements Kosten einsparen, gerade auch hinsichtlich der bei vielen Firmen in absehbarer Zukunft geplanten Migration auf das aktuelle Microsoft-Betriebssystem. Bereits mit einem herkömmlichen Desktop-Management könnten Anwender bis zu 13 Prozent der Verwaltungskosten einsparen, warb der Softwarehersteller. Ein konsistentes Management mit Richtlinien und Prozessen erhöhe diesen Anteil sogar auf 37 Prozent.