CeBIT: Live-Demo zur Herstellung von OLED-Displays

Auf der CeBIT präsentiert das Institut für Hochfrequenztechnik der TU Braunschweig seine Versuchsanlage zur Demonstration einer Inline-Depositionsanlage organischer Substanzen. Besucher können dort die Herstellung von 4-Pixel-OLED-Displays verfolgen.

Die Basis für OLEDs (Organische Leuchtdioden) bilden Nanometer-dicke Schichten organischer Halbleiter und Farbstoffe. Wenn Strom durch das Bauelement fließt, geben die elektrischen Ladungsträger ihre Energie an die organischen Moleküle ab, die diese wiederum in Licht umwandeln.

Bedingt durch ihre Funktionsweise sind OLEDs energiesparender als LCDs und deshalb besonders für mobile Anwendungen geeignet. Ihre gute Farbsättigung und der große Betrachtungswinkel machen sie besonders ergonomisch. Die organischen Farbstoffe lassen sich großflächig auf leichte und flexible Träger wie zum Beispiel Kunststofffolien aufbringen.

So entstehen Produkte in neuen Anwendungsgebieten, die mit den bisherigen Display-Technologien nicht erschlossen werden können. Zusammen mit Partnern aus der Industrie und mit Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) arbeitet das Institut für Hochfrequenztechnik der Technischen Universität Braunschweig im Labor für Elektrooptik an den Voraussetzungen für den Einsatz der OLED-Technologie in marktfähigen Produkten.

Darunter fallen Entwicklungen von Materialdesign, Synthese organischer Materialien, Aufbau und Verbindungstechnik, bis hin zu Kleinstserienfertigung von Displays. Weitere Details und Hintergründe zum Thema finden Sie in diesem Beitrag. (fkh)

CeBIT 2005, Stand des BMBF: Halle 9, B40.