CeBIT: Erste VoIP-Netzwerkkamera von Mobotix

Auf der CeBIT wird der Überwachungsspezialist Mobotix die ersten VoIP-Kameras vorstellen. Über einen einfachen Netzwerkanschluss übertragen die Webcams nicht nur Bilder und Ton auf den PC, sondern können bei Bewegungen im Sichtbereich auch einen Alarmanruf auf ein Telefon absetzen.

Wer bislang hochwertige Bilder einer Kamera via Netzwerk übertragen wollte, musste für Features wie einen Telefonalarm noch eine zusätzliche Telefonleitung zur Kamera legen. Durch ein Software-Update für die Mobotix-Megapixel-Kameramodelle soll laut Hersteller weltweit erstmals die VoIP-Telefonie in die Überwachungskameras mit eingebaut sein. Dadurch können das zusätzliche Telefonkabel und die für den Telefonanschluss nötige TK-Infrastruktur entfallen.

Das neue Feature soll mit der Software-Version 2.2 ab April 2005 erhältlich sein. Mit ihr lassen sich auch bereits auf dem Markt befindliche Mobotix-Megapixel-Kameramodelle kostenlos für VoIP nachrüsten.

Alarmanrufe der Kameras, beispielsweise bei Bewegungen im Kamerabild, können mit der neuen Software ebenso per IP-Telefonie erfolgen wie die Kommunikation mit Personen, die vor der Kamera stehen. Bei Alarmmeldungen wählt die Kamera über das Internet solange vordefinierte Telefonnummern an, bis der Alarm durch Eingabe einer PIN-Nummer über die Tastenwahl des Telefons bestätigt wird. So sollen Anrufbeantworter als Annahmestelle eines Alarms ausgeschlossen werden. Per Tonwahlverfahren lassen sich darüber hinaus Aktionen externer Geräte - zum Beispiel das Öffnen einer Tür - über den Schaltausgang der Kamera ferngesteuert auslösen.

Die Mobotix-Kameras nutzen zur Voice-over-IP-Übertragung einen standardmäßig integrierten SIP-Client (Session Initiated Protocol). Die Verbindung ins Fest- oder Mobilfunknetz erfolgt daher über einen frei wählbaren Provider.

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