CeBIT: DVD+R und +RW setzen sich durch

Der Kampf der verschiedenen DVD-Schreibstandards scheint entschieden. Die einmal beschreibbare DVD+R und die wieder beschreibbare DVD+RW sind zumindest für Dell und HP die Sieger im Rennen um den Standard der Zukunft.

Nicht der Kunde in den Retail-Stores, sondern die großen PC-Hersteller entscheiden, welcher DVD-Brenner in großen Stückzahlen verkauft wird. Neben Dell setzen derzeit HP und zukünftig wohl auch Compaq auf Brenner nach dem +R- und +RW- Standard. DVD-R, -RW und RAM werden laut HP daher mittelfristig ein Schattendasein führen.

Mit ein Grund für den +R- und +RW-Standard ist für HP die gute Kompatibilität zu DVD-Playern und DVD-ROM-Laufwerken. So sollen 90 Prozent aller Geräte auf dem Markt DVD+R lesen können. Die wieder beschreibbaren +RW-Medien besitzen einen geringeren Reflexionsfaktor. Mit ihnen sollen 60 Prozent aller Laufwerke zurechtkommen.

Deshalb hat HP jetzt auch einen neuen internen und externen DVD+R/+RW-Brenner angekündigt. Im dvd 200i und 200e ist das aktuelle MP 5125A-Laufwerk von Ricoh eingebaut. Es beschreibt DVD+Rs und +RWs mit 2,4facher Geschwindigkeit, CD-Rs mit 12facher und CD-RWs mit 10facher Geschwindigkeit. Der externe Brenner 200e nimmt über eine USB 2.0- und eine Firewire-Schnittstelle die Verbindung zum PC auf. Der interne 200i soll 649 Euro kosten, für die externe Lösung verlangt HP 749 Euro.

Auch Sony, Waitec und Philips stellen auf der CeBIT neue DVD-Brenner vor, die DVD+R und DVD+RW unterstützen. Bei Sony und Waitec steckt wie bei HP Ricoh-Technik unter der Haube.

Mehr zu den verschiedenen DVD-Schreibstandards lesen Sie in unserem Grundlagenbeitrag DVD-Schreibformate im Überblick. Einen Test von DVD-Brennern bieten wir Ihnen hier.

Weitere Hintergründe und Details zur Messe finden Sie in unserem großen CeBIT-Special. Dort haben wir zudem alle CeBIT-Nachrichten in rubrikenspezifischen News-Kanälen für Sie zusammengefasst. (ala)

HP: Halle 1, Stand 7i2