CeBIT: AMDs Thunderbird mit 1,1 GHz für Slot und Sockel
Der Thunderbird ist noch im Prototypenstadium. Im Sommer soll die CPU dann Intels Coppermine Konkurrenz machen. Genau wie der Coppermine verfügt der Thunderbird, der den bisherigen Athlon unter gleichem Namen ablösen soll, über 256 KByte L2-Cache auf dem Die.
Der Prototyp des Thunderbird. Das Die ist auf der Rückseite der Cartridge noch nicht einmal verlötet, sondern wird von massiven Schrauben gehalten.
Die etwas merkwürdige Taktfrequenz hat AMD durch ein umgebautes Motherboard erreicht, auf dem der FSB mit 112 MHz arbeitet. Mal zehn ergäbe das 1120 MHz - angezeigt wurden von AMDs Programm aber nur 1116, was wohl im Rahmen der Messgenauigkeit liegt. Die ersten Donnervögel sollen im dritten Quartal 2000 sowohl aus Austin (Aluminium-Prozess mit 0,18 Mikron) und Dresden (0,18 Kupfer) einschweben. Mit dem Thunderbird-Kern stellt AMD auch den neuen Athlon für den Socket A her.
Ein Ansichtsexemplar des Thunderbird für den Socket A. Das passende Motherboard hat AMD noch nicht fertig.
Mit dieser Lowcost-Bauweise und Thunderbird-Kern wird auch der "Spitfire" erscheinen, der echte Konkurrent für den Celeron. Mit nur 128 KByte L2-Cache wird diese CPU aber nicht mehr Athlon heißen, um sich vom schnelleren Highend-Produkt zu unterscheiden. (nie)