Quad-Core-Phenom Deneb mit 6 MByte L3-Cache

CeBIT: AMD demonstriert 45-nm-Phenom

AMD demonstrierte auf der CeBIT in Hannover einen Quad-Core-Prozessor mit der künftigen 45-nm-Technologie. Die Phenom-CPU mit dem Code-Namen „Deneb“ arbeitet mit 6 MByte L3-Cache und soll noch 2008 debütieren

Etwa Mitte des vierten Quartals 2008 will AMD erste Phenom-Prozessoren basierend auf der 45-nm-SOI-Technologie ausliefern. Im Performance-Segment siedelt AMD das 45-nm-Quad-Core-Modell mit Code-Namen „Deneb“ an. Die Phenom-CPU erhält einen von aktuell 2 auf 6 MByte vergrößerten L3-Cache. AMD demonstrierte den Betrieb der CPU auf einem Mainboard mit AMD 780G Chipsatz. Unter Windows Vista wurde das Transkodieren eines Videos mit Windows Movie Maker gezeigt.

Neue 45-nm-Generation: Im vierten Quartal 2008 will AMD seine aktualisierten K10-Prozessoren vorstellen. Das Quad-Core-Modell Deneb bekommt unter anderem 6 MByte L3-Cache. (Quelle: AMD)
Neue 45-nm-Generation: Im vierten Quartal 2008 will AMD seine aktualisierten K10-Prozessoren vorstellen. Das Quad-Core-Modell Deneb bekommt unter anderem 6 MByte L3-Cache. (Quelle: AMD)

Die integrierten Dual-Channel-Speicher-Controller des Phenom „Deneb“ steuern zum Start im vierten Quartal 2008 unverändert zu aktuellen Phenom-Prozessoren DDR2-1066-Speicher an, wie eine TecChannel vorliegende Roadmap zeigt. Bereits Anfang 2009 will AMD den Nachfolger der aktuellen Spider-Desktop-Plattform (Phenom „Agena“ und AMD 7-Series Chipsatz) mit Code-Namen „Leo“ vorstellen. Mit Leo bietet AMD erstmals Unterstützung von DDR3-Speicher an. Entsprechende Versionen von Deneb mit DDR3-Support gibt es laut unserer Roadmap zeitgleich.

AMDs Leo-Plattform verwendet der Roadmap zufolge den neuen Socket AM3, der HyperTransport-Geschwindigkeiten von mehr als 4,0 GHz erlaubt. Der Sockel und somit auch der 45-nm-Phenom Deneb sind abwärtskompatibel zum Socket AM2 und AM2+. Beim Chipsatz setzt Leo auf die AMD 8-Series RD890, RX880 und SB800.

Zusätzlich zum Phenom „Deneb“ demonstriert AMD eigenen Angaben zufolge auch lauffähige 45-nm-Opterons mit Code-Namen „Shanghai“. Einen in der Fab 36 in Dresden gefertigter 300-mm-Wafer mit 45-nm-Technologie wurde von AMD ebenfalls gezeigt. (cvi)

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