CD-RW mit 8x von Yamaha

Nach jahrelangem Stillstand kommt Schwung in die Technik der wiederbeschreibbaren CDs. Yamaha will noch im Mai einen CD-RW-Brenner ausliefern, der CD-RWs mit achtfacher Geschwindigkeit beschreiben kann. Das Gerät soll unter 700 Mark kosten, passende Medien sind ebenfalls angekündigt.

Während sich einmal beschreibbare CD-Rs inzwischen mit 10x oder gar 12x in sieben bis acht Minuten mit Daten füllen lassen, ist bei CD-RW-Medien immer noch 4x der Stand der Technik. Die eigentlich gut für Backups geeignete RW-Technik wird so recht umständlich: Um ein Gigabyte zu sicher ist mindestens eine halbe Stunde notwendig.

Yamaha will diese Zeit nun halbieren. Auf Basis des internen IDE-Brenners CRW8824E ist eine komplett neue Produktfamilie angekündigt. Allen gemein ist, dass sie spezielle CD-RW- und normale CD-R-Medien mit 8x beschreiben. CDs lesen können die neuen Recorder mit 24x. In diesem Punkt, und der CD-R-Geschwindigkeit, halten die neuen Yamaha-Geräte nicht mit den bereits getesteten Brennern von Plextor und Sony mit: Dort werden CD-Rs mit 12x bzw. 10x beschrieben, gelesen wird bei beiden Geräten mit 32x.

Die achtfache Geschwindigkeit bei CD-RWs dürfte folglich der größte Anreiz für einen Kauf der neuen Yamaha-Brenner sein. Zuerst soll Ende Mai der CRW8824E (IDE/intern) für 600 bis 700 Mark kommen. Danach folgen Ende Juni der CRW8824SZ (intern, Ultra-SCSI), der CRW8824SXZ (extern, Ultra-SCSI) und der CRW8824FXZ (extern, FireWire).

Als Recording-Software will Yamaha WinOnCD in der Version 3.7 mitliefern. Nötig sind auch neue CD-RW-Medien, da bei diesen Rohlingen die maximale Schreibgeschwindigkeit fest auf dem Medium angegeben ist. Laut Yamaha wollen TDK, Ricoh und Philips die neuen Scheiben für 10 bis 20 Mark liefern. Turbo-Brennen hat also auch bei CD-RW seinen Preis: 4x-Medien sind derzeit schon unter fünf Mark erhältlich. Bleibt zu hoffen, dass diese Preise durch größere Stückzahlen bald sinken.

Mit den schnellen CD-RW-Brennern könnte auch die bislang wenig erfolgreiche Technik des Packet-Writing, bei dem sich CDs wie Wechselmedien ohne eigenes Brennprogramm beschreiben lassen, populärer werden. Beim Packet-Writing wird nach unseren Tests nämlich nur selten die Nominal-Geschwindigkeit von bisher 4x erreicht. (nie)