CD futsch: Alcatel-Lucent sucht Mitarbeiterdaten

Der TK-Ausrüster verliert einen Datenträger mit persönlichen Informationen seiner Mitarbeiter. Gefunden wurde er noch nicht. Alcatel-Lucent ist keine Ausnahme.

Alcatel-Lucent hat bestätigt, dass dem Konzern eine CD mit sensiblen Daten mehrerer tausend Mitarbeiter abhanden gekommen ist. Dabei handelt es sich um die in solchen Fällen üblichen Informationen wie Namen, Adressen, Sozialversicherungsnummern, Geburtsdaten sowie Details zum jeweiligen Gehalt. Betroffen sind alle US-Mitarbeiter von Lucent vor dem Merger mit Alcatel, ehemalige Beschäftigte von Lucent sowie in beiden Fällen die Hinterbliebenen. Der Datenträger sollte von Hewitt Associates, einem HR-Dienstleister des Konzerns, per UPS zu einem anderen Service-Unternehmen gesendet werden. Ob er verloren oder gestohlen wurde, sei nicht bekannt.

Alcatel-Lucent gab an, den Vorfall mit Hilfe des Geheimdienstes zu untersuchen. Derzeit geht der Konzern davon aus, dass die CD zwischen dem 5. April und dem 3. Mai verschwunden ist. Die Informationen auf der Scheibe waren nicht verschlüsselt, gab eine Sprecherin von Alcatel-Lucent zu Protokoll. Der Konzern entschuldigte sich bei den Mitarbeitern und bot an, bei der Überwachung von Konten und Kreditkarten zu helfen. Alcatel-Lucent nannte die genaue Zahl der betroffenen Mitarbeiter nicht. Am 30. September 2006 hatte der Konzern in den USA rund 17.400 Beschäftigte.

Vor einigen Tagen musste auch IBM einräumen, dass Bänder mit sensiblen Informationen von Mitarbeitern abhanden gekommen sind. Berichten zufolge fielen sie an einer Kreuzung aus dem Auto eines Subunternehmers. (Computerwoche/mje)