CCD mit sechs Millionen Pixel

Digitalkameras sollen schon in ein paar Jahren an die Qualität von 35-mm-Filmen heranreichen. Philips Semiconductor hat einen Bildsensor entwickelt, der über sechs Millionen Pixel aufnehmen kann.

Die Technologie für den neuen CCD-Sensor hat Philips auf der diesjährigen International Electron Devices Meeting vorgestellt. Die hohe Auflösung des Prototyps wird allerdings nur in Monochrom erreicht. Auf einer Die-Fläche von nur 9,11x6,07 mm sind die sechs Millionen Einzelsensoren in 2048 Reihen und 3072 Spalten (2:3) angeordnet. Jeder einzelne Pixel des CCD-Sensors nimmt dabei eine Größe von 3x3 Mikron ein. Moderne Consumer-Digitalkameras verwenden zur Zeit CCD-Sensoren mit maximal zwei Millionen Pixel und einer Auflösung von 1600x1200 Pixel bei größerer CCD-Fläche.

Um Farbe ins Spiel zu bringen, muss über einen CCD-Sensor eine Filtermatrix mit den abwechselnden Grundfarben Rot, Grün und Blau gelegt werden. Die Helligkeit und Farbe eines einzelnen Farbpixels ergibt sich dann aus den Einzelmessungen dreier benachbarter Einzelsensoren. Die Auflösung im Farbmodus reduziert sich durch dieses Verfahren auf 2 Millionen Tricolor-Pixel.

Die 3x3 Mikron Pixelgröße des vorgestellten Prototypen ist nicht mehr weit von herkömmlichen Filmen mit einer Korngröße von 2 Mikron Durchmesser entfernt. Vergleicht man aber die 9,11x6,07 mm Sensorfläche mit der 46x35 mm Filmfläche beim Kleinbildformat, so ist die Anzahl der Punkte pro Bild beim 35-mm-Film immer noch gut um den Faktor 100 größer. (cvi)