Catwalk der Dual-Core-CPUs

Pentium D & Extreme Edition 840

Im zweiten Quartal 2005 will Intel seine Dual-Core-Desktop-CPUs auf den Markt bringen. Den bisher mit Codenamen "Smithfield" bezeichneten Prozessor wird Intel als Pentium D vorstellen, wie der Hersteller auf dem Intel Developer Forum bekannt gab. Für die Extreme Edition mit Doppelkern hat Intel den Namen "Pentium Extreme Edition 840" auserkoren. Die Bezeichnung "Pentium 4" wird bei den aktuellen Single-Core-Produkten weitergeführt.

Die Dual-Core-CPUs Pentium D und Pentium Extreme Edition 840 verwenden ein Single-Die-Design. Beide Cores sind somit auf einem Siliziumplättchen integriert. Jeder Core kann auf einen eigenen 1 MByte großen L2-Cache zurückgreifen. Die Prozessorkerne basieren auf der NetBurst-Architektur des Pentium 4. Beide Cores sind über einen gemeinsamen 800 MHz schnellen Prozessorbus verbunden. Beim Steckplatz setzt Intel weiterhin auf die LGA775-Ausführung des Pentium 4. Laut Intel arbeiten die Dual-Core-CPUs aber nicht in Mainboards mit 915/925er Chipsätzen.

Angaben zu den Taktfrequenzen des Pentium D machte Intel im Gegensatz zur 840er Extreme Edition, die mit 3,20 GHz arbeitet, noch nicht. Laut den tecCHANNEL vorliegenden Roadmaps beträgt sie zum Debüt 2,80, 3,00 und 3,20 GHz. Entsprechend werden die CPUs die Bezeichnungen Pentium D 820, 830 und 840 erhalten - was von Intel aber noch nicht offiziell bestätigt wurde.

Der Pentium D und der Pentium Extreme Edition unterscheiden sich nur durch Hyper-Threading. Dieses ist bei der Extreme Edition aktiviert, wodurch sich die CPU als 4-Wege-Prozessor zu erkennen gibt. Die Cache-Größen und die FSB-Taktfrequenz von 800 MHz sind identisch. Zu den weiteren Features der CPUs zählen die XD-Technologie zum Schutz vor Buffer Overflows sowie die 64-Bit-Erweiterung EM64T. Die Virtualisierungstechnologie Vanderpool ist bei den Prozessoren noch nicht integriert. Intel fertigt die Smithfield-CPUs im 90-nm-Prozess. Auf einer Die-Fläche von 206 mm² breiten sich 230 Millionen Transistoren aus.

Die Single-Core-Prozessoren Pentium 4 5xx und 6xx bleiben nach der Vorstellung der Dual-Core-CPUs parallel im Programm.