Commodore 2.0
C64 reloaded: Raspberry Pi in die Tastatur einbauen
Durch praktische Verkabelung einfache Handhabung
Um das Raspi-Board einzupassen, musste ich die USB- und die Cinchbuchse von der Platine löten. Dann nur noch ein Loch für die HDMI-Buchse machen und ein paar Plastikstege wegkneifen und fertig ist die Laube. Die Tastatur ist logischerweise intern direkt mit einem der USB-Ports verbunden. Das Original-Tastatur-USB-Kabel hat nun lediglich die Funktion als “Netzkabel”. Praktischerweise kann man das ganze Geschütz nun per USB und HDMI an einen Smart-TV anstöpseln und hat einen fertigen PC. Alternativ gibt’s ja Steckernetzteile mit USB-Buchse. Der Raspi liegt einfach nur lose drin, damit man ihn schnell mal wieder rausnehmen kann um z.B. die SD-Karte zu wechseln. Bewegen tut sich nix, da das Teil ziemlich exakt passt. Damit sich die Platine nicht anheben kann (z.B. beim Stecken vom HDMI-Stecker), habe ich einfach etwas Schaumstoff draufgepackt. Den USB-Hub habe ich mit doppelseitigem Spiegelklebeband festgeklebt, weil der eh nicht mehr raus muss.
Auf den beiden Prozessoren liegt noch jeweils ein wärmeleitendes Kunststoffpad, die ich aus einem alten Laptopnetzteil geklaut habe. Direkt darüber liegt dann noch ein Stück FR4- Platine mit dem Kupfer als “Heat Spreader” und dem Epoxy als “Isolator” zum Schaumstoff… Nicht gerade die beste Kühllösung, aber ich hatte gerade keine passende Heatpipe aus einem Laptop etc. zur Hand.
Für den Raspberry in der Tastatur brauchen Sie
Tastatur Cherry G80-3000, ca. 60 Euro
USB-Hub, z.B. LU-204 vom MS-Tech, ca. 10 Euro
LAN-Buchse für Platinen-Montage, ca. 3 Euro
ggf. USB-Steckernetzteil, ca. 8 Euro
Lötkolben
Kabel
(PC-Welt/ad)