Notebook, Netbook, Smartphone, Tablet-PC

ByoD - Der Tod des Firmen-PCs?

Vorurteil 1: ByoD bringt keine Produktivitätsvorteile

Mit dem Aufkommen leistungsstarker Smartphones und Tablet-Rechner bekommt die Mobilisierung der IT und damit auch die der eigenen Mitarbeiter einen zusätzlichen Schub. Nach Schätzungen der Analysten von IDC arbeiten bereits heute mehr als eine Milliarde Menschen weltweit auch mobil. Mittlerweile sei es die Regel, die eigenen Mitarbeiter mit mobilen Endgeräten, meist einem Notebook, auszustatten. Die IT ist in der Post-PC-Ära angekommen, lautet daher das einhellige Fazit der Experten.

Mit der zunehmenden Mobilisierung nimmt die Produktivität in den Unternehmen zu, haben Marktforscher festgestellt.

Vor allem steige mit der Nutzung eigener Devices die Akzeptanz der User, meinen Analysten von Gartner. Statt wie früher Anträge in der IT-Abteilung stellen zu müssen, die zudem nicht selten abgelehnt wurden, könnten die Anwender nach dem ByoD-Prinzip mit den Geräten arbeiten, die ihrem persönlichen Stil entsprechen. Berücksichtigten Firmen diese individuellen Vorlieben, stiegen automatisch die Zufriedenheit der Nutzer und damit ihre Produktivität.

Das schlägt sich offenbar in messbaren Produktivitätsgewinnen nieder. Laut einer Studie von iPass arbeiten Angestellte mit mobilen Geräten, die sie für persönliche Anliegen wie für Unternehmenszwecke einsetzen dürfen, im Schnitt 240 Stunden mehr pro Jahr. Dass sich dabei die Grenzen zwischen Privatleben und Arbeit zunehmend auflösen, sei insbesondere für Digital Natives, die mit diesen Geräten und dem Internet groß geworden sind, kein Problem.

Im Gegenteil: Die nachwachsende Generation, die in den kommenden Jahren in die Unternehmen drängt, ist ständig online und organisiert sich - sei es privat oder im Arbeitsleben - über soziale Netze. Dies mit dem persönlich favorisierten Device jederzeit und von jedem Ort aus tun zu können wird zunehmend zu einer Bedingung.

Mehr Produktivität verspricht auch die kommende Generation von Business-Applikationen. Softwarehersteller wie SAP und Oracle arbeiten mit Hochdruck daran, ihre Anwendungen zu mobilisieren. Beispielsweise ist das Management von Anwenderunternehmen so in der Lage, Auswertungen und Analysen aktueller Business-Zahlen via iPad abzurufen. Damit ließen sich Geschäftsentscheidungen schneller und sicherer treffen, so das Versprechen der Anbieter. Mit einer breiten Unterstützung verschiedener Endgeräte steigt auch die Bereitschaft, diese Anwendungen zu nutzen.