Grundlagenserie Business Intelligence

Business Intelligence (Teil 1): Erster Einstieg

BI-Interpretationen

BI ist ein Kind der 90er Jahre. Der Begriff wurde ursprünglich von Howard Dresner, einem Analysten des Gartner-Konzerns, geprägt. Seitdem wird er in vielschichtiger Bedeutung verwendet. Einige verstehen BI als Oberbegriff für verschiedene Methoden und Werkzeuge, wie etwa Data Warehouses, Management Information Systems, Data Mining oder Balanced Scorecards. Andere setzen BI gleich mit einzelnen Analysesystemen wie Data Warehouses oder Management Information Systems oder verstehen BI ganz anders als Frühwarnsystem.

Sinnvoll erscheint es, drei Sichtweisen zu unterscheiden (siehe Grafik).

BI-Interpretationen: Eng, analyseorientiert oder weit?
BI-Interpretationen: Eng, analyseorientiert oder weit?

Ein enges BI-Verständnis umfasst nur wenige Kernapplikationen, die eine Entscheidungsfindung unmittelbar unterstützen. Hierzu zählen OLAP, Management-Information-Systems (MIS), Executive Information-Systems (EIS) und Decision Support Systems (DSS).

Ein analyseorientiertes BI-Verständnis umfasst alle Werkzeuge, mit denen Daten bereit gestellt, ausgewertet und berichtet werden. Neben den erwähnten Tools gehören dazu zusätzlich etwa Data Mining und Reporting Programme.

BI in einem weiten Sinn verstanden beinhaltet alle direkt oder indirekt für die Entscheidungsunterstützung eingesetzten Anwendungen. Neben den Auswertungs- und Präsentations-Werkzeugen gehören dazu auch Datenaufbereitung und –speicherung. Dieser Artikelserie unterliegt die Perspektive von BI in einem weiteren Sinn.