Live-Meetings das "nächste große Ding" in Second Life

Business-Aktivitäten verlagern sich zunehmend in virtuelle Welt

Stetiges Wachstum

Nichtsdestotrotz verbringen die aktiven SL-Nutzer täglich Mio. Stunden in der virtuellen Welt. Die höchste Frequentierung geht dabei auf Amerika, Großbritannien und Deutschland zurück. Rosedale bestätigt in dem Interview, dass eine Vielzahl der Registrierungen zwar sozusagen als Karteileiche endet, dennoch wachse die Gruppe jener, die in Second Life regelmäßig aktiv sind, stetig weiter an. Die virtuelle Landmasse wachse monatlich um fünf Prozent. Neben großen Konzernen wie BMW, Coca-Cola oder Sony sind inzwischen auch viele Universitäten und öffentliche Einrichtungen mit virtuellen Büros in SL vertreten.

"1996 haben alle gesagt, das Internet sei eine totale Pleite, eine Modeerscheinung, überfüllt mit Pornografie. Doch das Internet ist weiterhin jeden Monat um zehn Prozent gewachsen", so Rosedale. Er geht davon aus, dass Second Life die derzeitige Form der Onlinesuche, das Networking und alle anderen Internetaktivitäten - auch die beruflichen - in Zukunft noch verändern wird. Dass sich das Wirtschaftsleben auf verschiedenen Ebenen in die virtuelle Welt verlagert, zeigt sich unter anderem auch am Beispiel des Online-Bewerbungsgesprächs. Personalabteilungen recherchieren nicht mehr nur im Netz nach Informationen über Jobanwärter, sondern halten vereinzelt bereits direkt im Internet ihre Bewerbungsinterviews ab (pressetext berichtete). (pte/mzu)