Kabelbetreiber befürchten Störung ihrer Netze

Bundesrat stimmt Breitband über Fernsehfrequenzen zu

Der Bundestag hat zugestimmt, die frei werdenden Fersehfrequenzen, auch digitale Dividende genannt, für Breitbandanwendungen frei zu geben. Profitieren könnten davon besonders ländliche Regionen.

Der Bundesrat stimmte jetzt der Frequenzbereichszuweisungsplanverordnung zu. Diese sieht vor, dass die nicht mehr benötigten analogen TV-Frequenzen zukünftig für schnelle Internetverbindungen genutzt werden können. Die Bundesregierung verspricht sich davon vor allem eine bessere Versorgung der ländlichen Regionen mit breitbandigen Internetzugängen. Die Umstellungskosten sollen von den Ländern, Kommunen und den Erlösen aus der Versteigerung der Frequenzen finanziert werden.

Vodafone möchte so schnell wie möglich Frequenzen ersteigern und sie ab 2010 für den Ausbau eines LTE-Netzes nutzen. Anfangs sollen damit Download-Geschwindigkeiten von bis zu 5 Mbit/s möglich sein. Problematisch sehen das die Betreiber von Kabelnetzen. Sie warnen seit langem vor der Nutzung der frei werdenden Frequenzen durch Breitbandanschlüsse, da sie eine Störung ihrer Kabelnetze befürchten. So soll es vorkommen können, dass verschiedene Fernsehprogramme und die Datenübertragung beeinträchtigt wird. (mst)