Bugs in SpaceShip One gefixt

Der erste privat finanzierte, bemannte Raumflug war nicht reibungslos verlaufen. Beim Flug des SpaceShip One, finanziert von Microsoft-Mitbegründer Paul Allen, hatte es Probleme mit der Steuerung gegeben. Die Fehler sollen nun behoben sein.

Astronaut Mike Melville hatte laut New Scientist von Problemen mit der Steuerung berichtet, die glücklicherweise in einer eher unkritischen Situation aufgetaucht seien. Wären sie in einer früheren Flugphase aufgetreten, hätte dies katastrophale Auswirkungen haben können. Rund 70 Sekunden sei das Raumschiff mehr oder minder unkontrollierbar gewesen, zitiert der New Scientist den Astronauten. Zu den weiteren Problemen des Flugs zählte, dass sich das Raumschiff unerwartet um die eigene Achse gedreht habe. Melville wurde außerdem von einem lauten Knall der Treibwerke erschreckt.

Wieder startklar: Das SpaceShip One soll bald wieder zu einem Flug aufbrechen können. Quelle: Scaled
Wieder startklar: Das SpaceShip One soll bald wieder zu einem Flug aufbrechen können. Quelle: Scaled
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Die Probleme sind nun laut Burt Rutan, Entwickler des Raumschiffs zurückverfolgt und behoben worden, berichtet Wired News. Das Problem mit der Kontrolle des Raumschiffs sei auf einen Fehler in einem Steuerungsmodul zurückzuführen, das eines der Ruder mit Verzögerung bedient habe. Das Drehen des Raumschiffs haben nach Rutans Erkenntnissen widrige Winde in großer Höhe ausgelöst. Rutan sieht einem weiteren Flug des SpaceShip One von technischer Seite nun nichts mehr im Wege stehen

Für den ersten privaten Raumflug ist eine Prämie in Höhe von zehn Millionen US-Dollar ausgelobt. Der Preis wird bezahlt, wenn es einer Privatperson gelingt, innerhalb von zwei Wochen zweimal drei Piloten mindestens 100 Kilometer ins All zu schicken. (uba)