BfR schließt umfangreiche Toner-Studie ab

Büromaschinen könnten Gesundheit beeinträchtigen

Emissionen aus Laserdruckern, -kopierern und Multifunktionsgeräten könnten Symptome wie Schleimhautbeschwerden, Bindehautreizungen, Reizungen des Atemtraktes und der Rachenschleimhaut hervorrufen.

Zu diesem Ergebnis kommt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in einer gesundheitlichen Bewertung, mit der es seine Arbeiten zur Toner-Problematik jetzt abgeschlossen hat. In die Bewertung sind neben den Daten der BfR-Toner-Studie die Ergebnisse weiterer aktueller Studien eingeflossen.

„Welche Komponenten die unerwünschten Wirkungen auslösen könnten, ist noch ungeklärt“, sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. Beim Drucken und Kopieren werden leicht-, mittel- und schwerflüchtige Verbindungen sowie Staubpartikel emittiert. Für die Studie wurde 2006 die Raumluft in 63 Büroräumen in Deutschland gemessen. 69 der dort arbeitenden Personen wurden untersucht.

Die Untersuchungsergebnisse waren für die meisten der raumlufttechnischen Parameter unauffällig. Nicht geklärt werden konnte die genaue Zusammensetzung feiner und ultrafeiner Partikel. Um Tonermaterial handelte es sich bei den ultrafeinen Partikeln, deren Konzentration mit der Inbetriebnahme von Laserdruckern und Kopierern vorübergehend signifikant anstieg, offenbar überwiegend nicht.

Die gesundheitlichen Beschwerden der Probanden waren unspezifisch und in keinem Fall schwerwiegend. Möglicherweise reagieren einzelne, besonders empfindliche Personen mit Beschwerden, die dem „Sick-Building-Syndrom“ ähneln. Welche Emissionskomponenten diese Reaktionen auslösen könnten, ist bislang noch nicht abschließend geklärt.

Auch nach Auswertung der aktuellen Daten zur Toner-Problematik bleiben damit Fragen offen. Um diese Erkenntnislücken zu schließen sind aus Sicht des BfR zusätzliche Untersuchungen nötig. Unabhängig davon empfiehlt das BfR schon heute Geräte zu verwenden, die mit dem Blauen Engel gekennzeichnet sind. Solche Geräte müssen Mindeststandards im Hinblick auf die Emissionen flüchtiger organischer Stoffe und von Staub einhalten. Gesundheitlich bedenkliche Benzolgehalte, wie in einzelnen Studien beim Druck- und Kopiervorgang gemessen, würden damit vermieden. (dsc)

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