BSA: Schonfrist für Münchens Software-Sünder

Am 1. Oktober startet die Business Software Alliance (BSA) die Aktion "Schonfrist" in München. Die 5000 Unternehmen im Raum München sollen sich während der 30 Tage dauernden Aktion besinnen und - falls vorhanden - illegale Software registrieren lassen.

Unter dem Slogan "30 Tage Zeit, um legal zu werden" sollen die überdurchschnittlich vielen illegalen Software-Pakete in Münchner Unternehmen weniger werden, teilte der Industrieverband BSA mit. Firmen, die sich über die Legalität ihrer Software-Bestände nicht sicher sind, können sich telefonisch oder per Internet (schonfrist.de) registrieren lassen. Auf der Webseite steht als Orientierungshilfe das Software-Checkprogramm GASP zum Download bereit.

Die BSA garantiert, dass während 30 Tagen ab dem Zeitpunkt der Registrierung Hinweise auf illegale Software nicht rechtlich verfolgt werden. Unternehmen, die nicht für die Schonfrist registriert sind, müssten dagegen mit rechtlichen Schritten rechnen, falls es Hinweise auf den illegalen Einsatz von Programmen gibt.

Georg Helmsleben, bei der BSA für Europa zuständig, verweist bei der zweiten Schonfrist-Aktion auf den Erfolg der ersten, die Anfang des Jahres in Berlin stattfand. Die Aufklärungs- und Legalisierungskampagne habe dort neben vielen Anfragen zudem zu einer Flut von Hinweisen auf illegale Umtriebe geführt. In Berlin seien seitdem mehr Unternehmen ins Visier der BSA geraten als in bevölkerungsstarken Bundesländern wie Bayern und Baden-Württemberg. Mitglieder der BSA in Deutschland sind unter anderem Microsoft, Adobe, Apple, Autodesk, Macromedia, Symantec und Trend Micro. (uba)