Sicherheitsguru hält nicht viel von verschlüsselten privaten WLANs

Bruce Schneier: "Stehlen Sie mein WLAN"

Sicherheitsexperte Bruce Schneier fällt durch eine ungewöhnliche Kolumne auf. Im Wired Magazin erzählt er, warum sein WLAN nicht verschlüsselt ist und dass er keine Angst vor WiFi-Signal-stehlenden Spammern hat.

„In einer Meile Entfernung gibt es fünf offene Hotspots in Coffe-Shops. Wie realistisch ist es, dass ein Spammer vor meiner Haustür im kalten Auto sitzt, anstatt das WiFi-Signal dort bei einer heißen Tasse Kaffee zu nutzen?“, so Bruce Schneier, einer der bekanntesten IT-Sicherheitsexperten, in einer Kolumne bei Wired. Deswegen sei ein WLAN-Signal zuhause auch nicht verschlüsselt. Nicht dass er WPA nicht trauen würde, aber Sicherheitslücken gäbe es schließlich immer. Für ihn sei die Bereitstellung eines offenen WLANs wie eine Tasse Kaffe für Gäste.

Er persönlich freut sich jedes Mal, wenn er auf Reisen einen kostenlosen Hotspot findet, daher will er Reisenden auch seinen Hotspot zur Verfügung stellen. Lediglich wenn es irgendwann überhand nehmen sollte, will er sich Gegenmaßnahmen überlegen.

Schneier spricht in seinem Beitrag allerdings explizit von seinem privaten WLAN. Er äußert sich zwar nicht zu Firmennetzen, allerdings ist davon auszugehen, dass er dort eine ganz andere Politik vertritt.

Wie denken unsere Leser darüber? Handelt er wider besseren Wissens unverantwortlich, sehen Sie das ähnlich oder nutzen Sie zuhause gar Dienste wie FON? Ihre Meinung interessiert uns. (mja)