DSL dominiert als Anschlusstechnologie

Breitband-Versorgung: Über 27 Millionen Anschlüsse in Deutschland

Die Bundesnetzagentur hat ihren Jahresbericht 2011 vorgestellt. Demnach waren zum Jahresende 2011 hierzulande 27,3 Millionen Breitband-Anschlüsse in Betrieb. Die dominierende Anschlusstechnologie ist dabei weiterhin DSL.

Und zwar stellt DSL mit 23,4 Millionen Anschlüssen nach wie vor das Gros der Breitband-Anbindungen. Auf die alternativen Technologien entfallen damit rund 3,8 Millionen Anschlüsse. Innerhalb diesen wird die Mehrheit (3,6 Millionen) von Kabelbetreibern realisiert. Damit würden diese einen Marktanteil von 13 Prozent stellen. Glasfaseranschlüsse hätte hingegen bislang kaum Verbreitung gefunden, so die Bundesnetzagentur.

Nach Angaben des Jahresberichtes der Bundesnetzagentur wiesen im Jahr 2011 mehr als zwei Drittel der an Endkunden vermarkteten Breitbandanschlüsse eine Bandbreite von weniger als 10 Mbit/s auf. So nutze derzeit lediglich ein Drittel der Breitbandkunden im Festnetz eine Bandbreite von mehr als 10 Mbit/s. Der Anteil der Nutzer die über eine Bandbreite zwischen 30 Mbit/s und 100 Mbit/s verfügen, liege mittlerweile bei knapp unter acht Prozent.

Im ersten Halbjahr 2011 habe die Breitbandpenetration über feste Infrastrukturen, bezogen auf die Bevölkerung, bei 32,7 Prozent gelegen. Der Durchschnittswert über alle EU-Mitgliedstaate liege bei 27,2 Prozent. "Der Netzausbau spielt auch im Telekommunikationsbereich eine wichtige Rolle. Die Telekommunikationsmärkte sind stark von technologischer Dynamik und Vielfalt geprägt. Dabei spielt das Thema Breitbandversorgung eine wichtige Rolle. Insbesondere die Entwicklung des Internets erhöht die Anforderungen an die Datenübertragung - wer hier nicht in leistungsfähige Netze investiert, kann in diesem Marktumfeld schnell auf der Strecke bleiben. Hier wird auch ganz deutlich: Der Wettbewerb zwischen den verschiedenen Telekommunikationsnetzen führt zu bemerkenswerten Beschleunigungsimpulsen", betonte sagte Jochen Homann, seit März 2012 Präsident der Bundesnetzagentur.

Die Teilnehmerzahl im Mobilfunk sei 2011 ebenfalls gestiegen, wenngleich langsamer als in den Vorjahren, und liege jetzt bei über 114 Millionen Teilnehmern. Das Sprachverkehrsvolumen haben sich gleichfalls erhöht und 107 Milliarden Minuten betragen (2010: mehr als 102 Milliarden Minuten). (mje)