Streaming-Lösungen auf dem Prüfstand

Boxen-Vergleich: Apple TV, Google Chromcast oder Amazon Fire TV?

Google Chromecast

Google Chromecast ist mit 35 Euro nicht nur der günstigste der drei Medienplayer, sondern auch der einzige, der ausschließlich in Form eines HDMI-Dongles erhältlich ist. Ende Juli 2013 hat Google das Produkt samt einem dreimonatigen Probe-Abo für Netflix für netto 35 Dollar zunächst auf den US-Markt gebracht. Im Dezember wurde Chromecast auch für Drittanbieter geöffnet. Anfang Februar folgte das Software Development Kit (SDK) für eine Vielzahl weiterer Anwendungen, darunter "unter 70" Spiele (laut Amazon). Nach Deutschland ist Chromecast zusammen mit dem Video-on-Demand-Bezahldienst Watchever erst Mitte März 2014 gekommen mit.

Spiegeln mit Google Chromecast: Spiegeln unterstützen alle drei hier vorgestellten Produkte. Hier sieht man leicht versetzt, wie der Bildinhalt vom Tablet über Google Chromecast auf den Fernseher übertragen wird.
Spiegeln mit Google Chromecast: Spiegeln unterstützen alle drei hier vorgestellten Produkte. Hier sieht man leicht versetzt, wie der Bildinhalt vom Tablet über Google Chromecast auf den Fernseher übertragen wird.
Foto: Google Inc.

Ausstattung und Einrichtung: Mit nur 34 g bringt der Chromecast-Stick keinen Netzwerkanschluss mit und ist er zum Streamen von Inhalten ganz auf WLAN angewiesen. Die maximale 720p-Auflösung ist ein Wermutstropfen, den man für den geringen Preis hinnehmen muss. Für den Fall, dass der direkte Anschluss am Fernseher schwierig ist, ist ein HDMI-Verlängerungskabel im Lieferumfang, ebenso ein USB-Kabel, das entweder den Stick entweder über den USB-Port des Fernsehers oder über ein optionales Netzteil mit Strom versorgt. Sobald alle Verbindungen einschließlich WLAN stehen und die richtige HDMI-Quelle gewählt ist, erscheint auf dem Fernseher das Chromecast-Eröffnungsbild mit Anzeige eines Codes für die Einrichtung über einen Zuspieler mit der passenden Chromecast-App. Als Zuspieler eignet sich ein Android- oder iOS-Gerät ebenso sein wie ein Windows-PC oder Macbook. Man muss dann nur noch die App installieren, den passenden Code eingeben sowie das Kennwort des WLAN-Netzes, um gleich loslegen zu können.

Anwendungen und unterstützte Dienste: Google Chromecast bringt wie gesagt keine eigenen Inhalte mit. Unterstützt werden aber Google Play Music und Google Play Movie sowie Youtube, Snap und länderspezifische Angebote von Online-Videotheken, in Deutschland ist es neben Watchever unter anderem Maxdome, Netflix und snap by sky. Außerdem kann man über den Stick den Bildschirminhalt des Smartphones, Tablets oder Computers auch spiegeln. Dass der Zuspieler zugleich auch Fernbedienung ist, kann von Vorteil sein.

Fazit Google Chromecast: Schnelles WLAN vorausgesetzt, ist Google Chromecast eine einfache, günstige Lösung, um Bildschirminhalte vom Smartphone oder Tablet auf den Fernseher zu bringen. Die einfache HD-Auflösung ist bei dem geringen Preis verzeihlich, zumal die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten HD auch nur in 720p und nicht in Full-HD (1080p) ausstrahlen.