Borland stellt Galileo gegen .NET

Mit einer neuen Suite von Entwicklungstools möchte der Hersteller Borland Software gegenüber Microsoft verlorenen Boden zurückerobern. Nach Aussagen von Ted Shelton, Chief Strategy Officer bei Borland, soll unter dem Codenamen "Galileo" eine neue Suite von Entwicklungstools für Windows-Plattformen erscheinen.

Anfang des nächstens Jahres ist mit den Tools zu rechnen, sagte Shelton laut einem Bericht der Computerwoche. Die Suite soll das Erstellen von Anwendungen für Microsofts Windows-Plattform und die übergeordnete .Net-Strategie ermöglichen. Bestandteil der Lösung wird eine überarbeitete Version von Delphi sein. Damit möchte Borland Entwicklern eine Alternative zu Microsofts Visual Studio .Net bieten.

Das Programmierpaket soll mehrere Programmiersprachen unterstützen, darunter Visual Basic, C# und Java. Nach Meinung von Analysten werden sich vor allem solche Programmierer für Galileo interessieren, die zwar Anwendungen für .Net schreiben wollen, jedoch eine zu große Abhängigkeit von Microsoft befürchten. Mark Driver, Analyst bei Gartner, schätzt diese Gruppe auf etwa fünf Prozent aller Programmierer. (Computerwoche/uba)