QEMU-Manager für Windows: Booten von USB-Sticks und Live-CDs mit dem QEMU-Manager

Der QEMU-Manager bietet in seinen Optionen für die Bootreihenfolge keine Möglichkeit, USB-Medien einzubinden. Hier muss man sich mit einer speziellen Version von QEMU behelfen, die es dem Nutzer außerdem erlaubt, Live-CDs direkt zu starten.
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Vorkenntnisse:
Funktioniert mit: QEMU Manager 7
Foto: McIek_shutterstock

01MobaLiveCD installieren

MobaLiveCD ist eine abgespeckte Variante von QEMU, die speziell für das Booten von USB-Sticks und Live-CDs gedacht ist. Es handelt sich um ein Standalone-Programm, integriert sich also nicht in den QEMU-Manager.

Dafür lässt sich die Software aber recht bequem nutzen: Einfach die Windows-Freeware von der Herstellerseite herunterladen und die EXE-Datei als Administrator aufrufen. Die damit verbundenen erweiterten Berechtigungen sind notwendig, da das Tool zwei Treiber (kqemu.sys und kqemu.inf) ins Windows-Verzeichnis kopiert, wenn Sie eine ISO-Datei oder ein USB-Medium booten wollen. Eine portable Anwendung, als die der Hersteller MobaLiveCD bewirbt, sollte genau das allerdings nicht machen.

02Erste Schritte auf der MobaLiveCD-Bedienoberfläche

Dafür entschädigt die grafische Bedienoberfläche mit intuitiv zu erfassenden Befehlen. Über den Button Run the LiveCD können Sie eine ISO-Datei booten, mit Run the LiveUSB ein per USB verbundenes Medium starten. Bei Letzterem müssen Sie etwas aufpassen: Das Tool listet nicht nur USB-Geräte, sondern alle angeschlossenen Laufwerke auf - also zum Beispiel auch die interne Festplatte oder ein internes DVD-Laufwerk. Die Nachfrage beim Booten des ausgewählten Mediums, ob Sie ein Festplatten-Image erstellen wollen, können Sie verneinen, es sei denn, Sie möchten Änderungen am gestarteten Live-System speichern.

03Images direkt booten

Eine weitere Option, die MobaLiveCD bietet, hört sich zumindest komfortabel an: Wenn Sie auf die Schaltfläche Right-click menu klicken, soll im Kontextmenü von ISO-Dateien ein Eintrag erscheinen, um diese Images direkt zu booten. Das funktionierte aber auf unserem Testsystem nicht, egal ob mit Windows 7, Windows 8.x oder Windows 10.

(hal)