BMW Sauber: Europas schnellster Industrie-Supercomputer statt Windkanal

Cluster-Partitionierung

Komplettsimulationen in höchster Genauigkeit sind aber eher die Ausnahme. Meist werden nur einzelne Komponenten und deren Auswirkung auf das Gesamtsystem analysiert und der Cluster dabei in unabhängige Partitionen aufgeteilt. Je nach Problemgröße rechen dann 50 bis 100 der Clusterknoten an einem Problem. Dadurch erhöht sich die Auslastung der CPUs deutlich, da sich der Kommunikationsoverhead zwischen den Knoten reduziert.

Mit einer maximalen Rechenleistung von 12,2 TFlops (12 Billionen Fließkomma-Rechenoperationen in der Sekunde) ist Albert² 5,5 mal schneller als sein Vorgänger Albert. In realen Anwendungen bleibt davon ein Faktor 3 übrig. Die Rechenleistung kommt von insgesamt 512 Dual-Core-Intel-Xeon-5160-Prozessoren mit 2 x 3,0 GHz Takt und 4 MByte Cache. Die CPUs sind auf 256 Zwei-Prozessor-Knoten verteilt. Der Cluster verfügt über 2048 GByte Hauptspeicher und 20.480 GByte lokale Festplattenkapazität. Dazu kommen 15 TByte Plattenspeicher, die ein zusätzlicher File-Cluster bereitstellt.

Seit Dezember 2005 arbeiten Intel und BMW in den Segmenten Technologie sowie Co-Marketing zusammen. Im Rahmen der Kooperation will BMW bis 2010 alle Server und Notebooks auf eine Intel-Plattform umstellen. (ala)