Bluetooth, quo vadis?

Nach der Verabschiedung der 1.1-Spezifikation ist Bluetooth nun gewappnet, den Markt zu erobern. So die einhellige Meinung auf dem diesjährigen Bluetooth Congress 2001. Doch uneins ist man, mit welchen Produkten dies geschehen soll.

Insgesamt war auf dem diesjährigen Bluetooth Congress 2001 in Monte Carlo vom 5. bis 8. Juni nicht viel Neues zu sehen. Viele der Produkte wurden bereits auf der Comdex 2000 und auf der diesjährigen CeBit gezeigt beziehungsweise angekündigt. Dennoch feierten die Veranstalter den Kongress als Erfolg. Mit 139 Ausstellern und über 1800 angemeldeten Besuchern war die belegte Fläche drei mal so groß wie im Vorjahr. Fertige Produkte sind bislang jedoch noch rar.

Dies liegt zum einen daran, dass der Hype und die ersten Ankündigungen um Bluetooth Ende letzten Jahres zu hohe Erwartungen geweckt hat. Dabei waren die Entwicklungen jedoch noch nicht so weit gediehen, als dass man von marktreifen Produkten sprechen konnte. Zum anderen fehlte trotz einer vorhandenen Spezifikation eine solide Basis für marktgerechte Produkte. Die Spezifikationen 1.0 und 1.0b waren voller Bugs. Dies schlug sich mit Fehlern bei der Kompatibilität, der sauberen Implementation von Piconets sowie einer eindeutigen Master-Slave-Zuweisung zwischen den Geräten nieder. Diese Probleme hat die Verabschiedung des 1.1-Standards im März diesen Jahres durch die SIG aus dem Weg geräumt. Und alle Hersteller von Bluetooth-Lösungen sind sich in einem Punkt einig: Die Bluetooth-Technologie muss vollständig vom Anwender abgeschirmt sein und so einfach und intuitiv als möglich zu bedienen sein. Nur so sei eine breite Akzeptanz im Massenmarkt zu erreichen.