Bluetooth im Aufwind

Bluetooth hat sich mittlerweile bei portablen Geräten, im industriellen und wissenschaftlichen Bereich etabliert. Mit der neuen Spezifikation 2.0+EDR soll es jetzt schneller, stromsparender und sicherer werden.

Seit der Einführung von Bluetooth 1999 von der Special Interest Group (SIG) verdrängt diese Kurzstrecken-Funktechnologie immer mehr die herkömmlichen Kabelverbindungstechniken mobiler Kommunikationsgeräte. Bluetooth ermöglicht Funkverbindungen mit diversen mobilen Devices wie Handys, PDAs, Notebooks, digitalen Kameras, Kopfhörern und anderen tragbaren und stationären Komponenten.

Die standardisierte Kurzstrecken-Funktechnik ermöglicht aktuell eine Reichweite von bis zu 100 Metern bei einer maximalen Sendeleistung von 100 mW (20 dBm). In den Bluetooth-Netzwerken, auch Piconets genannt, können Daten und Sprache zwischen mehreren mobilen und stationären Geräten kabellos übertragen werden. Mit der im August 2004 verabschiedeten Spezifikation 2.0+EDR erhöhte die Bluetooth SIG die theoretische Datenübertragungsrate von ein auf bis zu drei Mbit/s. Damit soll Bluetooth als Datenfunkverbindung für industrielle, wissenschaftliche und medizinische Zwecke noch attraktiver werden. Weitere Pluspunkte der Bluetooth-Technologie sind eine intelligente und sichere Datenübertragung sowie niedrige Chipkosten.

Laut dem Marktforschungsinstitut CONTEXT hat sich Bluetooth nach langer Anlaufphase mittlerweile in der Kommunikations- und IT-Branche etabliert. Die Marktforscher gehen davon aus, dass es bis 2009 über 800 Millionen Bluetooth-fähige Geräte weltweit geben wird und damit 80 Prozent aller Handys mit dieser Technologie ausgestattet sein werden.