Smartphone mit Trackpad

BlackBerry Bold 9700 im Test

PIM, E-Mail, Office

Wie immer kann der BlackBerry beim Thema E-Mail vor allem dann punkten, wenn das Smartphone an einen entsprechenden BlackBerry-Server angeschlossen ist. Dann landen E-Mails ohne Verzögerung im Posteingang. Beim Schreiben der E-Mails rächt sich aber die Verschlankung des Geräts: Verglichen mit dem BlackBerry Bold 9000 verliert der Nachfolger die Größe einer nahezu kompletten Tastenreihe. Da sich die Anzahl der Tasten nicht geändert hat, mussten die Entwickler sie deutlich enger zusammenrücken. So ist das „Z“ beim Bold 9000 sechs Millimeter breit und hoch, beim Bold 9700 muss es jeweils einen Millimeter abgeben. Zwar besitzen die einzelnen Tasten auch wieder eine Erhebung, doch sie sind deutlich schwerer zu treffen. Vor allem Besitzer großer Hände müssen sich umgewöhnen, Rechtschreibfehler sind, zumindest zu Beginn, programmiert.

Deutlich kleiner: Der neue Bold 9700 (oben) hat gegenüber dem Vorgänger deutlich abgespeckt.
Deutlich kleiner: Der neue Bold 9700 (oben) hat gegenüber dem Vorgänger deutlich abgespeckt.

Zusätzliche E-Mail-Konten werden bei Privatnutzern über den BlackBerry Internet Service eingerichtet, direkt im Gerät ist das nicht ohne Weiteres möglich. Allerdings bieten verschiedene Freemail-Betreiber, etwa Googlemail, einen speziellen BlackBerry-Client an, der über die App World nachgeladen werden kann. Womit wir bereits bei der App World wären, dem Programmmarktplatz von RIM. Praktischerweise erkennt der Marktplatz, welches Smartphone man benutzt. Dadurch werden nur die für den jeweiligen BlackBerry optimierten Programmversionen angeboten. Die App World ist mittlerweile gut gefüllt, sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Anwendungen sind vertreten – auch wenn noch nicht die Applikationsmassen des Apple AppStores erreicht sind. Unseren Bericht zur App World finden Sie hier.

Bei den anderen Office-Themen unterscheidet sich der BlackBerry Bold 9700 wenig von seinen Vorgängern. Die gängigen Dokumenttypen lassen sich zum größten Teil zumindest anzeigen; wer Dateien unterwegs manipulieren möchte, benötigt dazu die kostenpflichtige Pro-Version von Quickoffice.

Die Verwaltung der Kontakte sowie die Terminplanung finden in den meisten Fällen ebenfalls nicht über das Gerät statt, sondern sind an eine Groupware-Lösung wie Microsoft Outlook oder Lotus Notes gekoppelt. Dennoch ist beides auf dem Smartphone möglich, neu eingetragene Daten werden mit dem Server synchronisiert.