Black Hat 2007: Virus für das iPhone sehr wahrscheinlich

Virenexperte Mikko Hyppönen beleuchtete die stetig wachsende Gefahr, die von Viren und Trojanern für Smartphones ausgeht. Dabei war natürlich auch Apples iPhone ein Thema.

Mikko Hyppönen, Chief Research Officer beim Antiviren-Software-Hersteller F-Secure und damit oberster Virenjäger der Firma, gab auf der Black Hat 2007 einen Überblick über die Sicherheitslage bei Smartphones. Er sagte, dass es inzwischen über 370 Viren und Trojaner für Smartphones gibt und dass diese auch längst den Status von harmlosen Demonstrationsprogrammen hinter sich gelassen haben.

iPhone im Visier: Virenexperte Mikko Hyppönen sagt eine baldige Infektion des iPhones voraus.
iPhone im Visier: Virenexperte Mikko Hyppönen sagt eine baldige Infektion des iPhones voraus.

Zwar ist bislang noch kein Schädling aufgetaucht, der dediziert Apples neues iPhone aufs Korn nimmt. Hyppönen würde jedoch darauf wetten, dass es in Kürze ernst zu nehmende Viren und Trojaner für das Multimediahandy geben wird. Dafür sprächen die große Beliebtheit und die rasche Verbreitung des Geräts, sowie Apples geringe Erfahrung bei der Entwicklung von Telefonen.

„Es ist Apples erstes Handy. Daher gehe ich davon aus, dass es etliche Bugs und Sicherheitslücken gibt“, so Hyppönen. Er betonte jedoch auch, dass es für Virenautoren ein hartes Stück Arbeit werde, da Apple kein Software-Entwicklerpaket für das iPhone anbietet und die bei Handyviren beliebte Bluetooth-Schnittstelle keine Datentransfers erlaubt. Die sind jedoch nötig, damit sich die Viren verbreiten können.