Angst vor Kriminellen

Bitkom: Sicherheitsbedenken verhindern Web-Transaktionen

Viele Deutsche haben laut dem Bitkom kein Vertrauen in die Sicherheit von Web-Anwendungen. Vor allem Online-Banking und der Versand wichtiger Dokumente werden kritisch beäugt. 17 Prozent verweigern sich gar der Transaktionen im Web.

Laut einer aktuellen Studie, welche der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (Bitkom) in Hannover vorgestellt hat, sorgt sich jeder fünfte Web-Nutzer um die Sicherheit bei Transaktionen im Web. 16 Millionen deutsche Internet Kunden würden daher kein Online-Banking machen, so ein Sprecher der Bitkom. 41 Prozent der Surfer schicken wichtige Dokumente lieber per Post statt Mail. Gut jeder vierte verzichtet auf Online-Shopping, fast jeder fünfte auf die Buchung von Reisen oder Tickets. 20 Prozent der Internet-Nutzer haben nach eigenen Angaben keine Sicherheitsbedenken bei Transaktionen im Web.

Studie: Zahlreiche Deutsche fürchten die Unsicherheit im Web. (Quelle: Bitkom)
Studie: Zahlreiche Deutsche fürchten die Unsicherheit im Web. (Quelle: Bitkom)

In der aktuellen Umfrage gaben 29 Prozent der Internet-Surfer an, sie hätten im Umfeld von Transaktionen im Netz schon einen finanziellen Schaden erlitten – etwa durch Viren, bei Online-Auktionen oder beim Online-Banking. Bei den meisten Opfern (18 Prozent) beschädigten Viren den privaten Rechner, er musste neu konfiguriert oder gar ausgetauscht werden. 81 Prozent der Befragten setzten eine Anti-Virenlösung ein, eine Firewall nutzen allerdings nur 55 Prozent.

Jeweils vier Prozent der Nutzer gaben an, beim Online-Shopping oder einer -Auktion geschädigt worden zu sein, etwa durch Lieferung von falscher oder minderwertiger Ware. „Erfreulich niedrig ist die Zahl der Opfer beim Online-Banking. 0,6 Prozent der Internet-Nutzer sind nach eigenen Angaben bislang geschädigt worden“, so Prof. Kempf, Präsidiumsmitglied des Bitkom. (mja)