Bitboys zeigen erstmals legendären 3D-Chip

Das finnische Design-Team "Bitboys" hat am Wochenende in Helsinki erstmals seine 3D-Prozessoren öffentlich gezeigt. Ob und wann die seit Jahren in Entwicklung befindlichen Chips auf den Markt kommen, ist noch unklar.

Schon seit 1997 machen die Bitboys von sich reden: Als 3Dfx noch Marktführer war, kündigte man an, einen 3D-Chip entwickeln zu wollen, der alles bisher gesehene schlagen sollte. Anfang 2000 gab es dann das letzte Lebenszeichen der Bitboys, als sie hier ihre "Xtreme Bandwidth Architecture" (XBA) vorstellten.

Kern der XBA ist der Einsatz von embedded-DRAM (eDRAM) mit einer effektiven Breite des Speicherbusses von 1024 Bit. Aktuelle Grafikchips wie der Matrox Parhelia und der bisher nur angekündigte Radeon 9700 von ATI arbeiten mit einem 512 Bit breiten Bus. Die Bitboys wollen mit eDRAM Bandbreiten von über 20 GByte/s erreichen, was aber auch schon ATI für den Radeon9700 verspricht.

Offensichtlich wird nach den jahrelangen Ankündigungen nun die Luft dünn für die Bitboys. Folglich zeigten sie auf der Computerparty Assembly in Helsinki erstmals nicht nur Präsentationen, sondern Hardware. Ein großes Presseecho oder eine förmliche Ankündigung gab es jedoch nicht, nur einige Fotos in Szeneforen. So sind hier bei Beyond3D Fotos eines AGP-Boards zu finden, das aber ein LC-Display direkt ansteuert. Eine als seriennah zu bewertende AGP-Karte mit VGA- und DVI-Ausgängen ist den Forenbeiträgen zufolge nicht im Betrieb gezeigt worden. Eine Aussage der Bitboys selbst zu den Demonstrationen steht noch aus.

Zu den Leistungen vorhandener Grafikchips informiert unser aktueller Grafikkarten-Test. (nie)

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