Bilanzprüfung bei Gateway beginnt

Das US-Justizministerium ermittelt gegen den PC-Hersteller Gateway. Im Mittelpunkt der Untersuchungen stehen die Unternehmensergebnisse des Jahres 2000.

Auch die Börsenaufsichtsbehörde SEC habe die Bilanzierungspraktiken des PC-Herstellers für 2000 unter die Lupe genommen, teilte Gateway am 14. Mai mit. Nach eigenen Angaben will Gateway bei der Ermittlung vollständig kooperieren.

Im April 2003 hat Gateway den Gewinn für 1999, 2000 und das erste Quartal 2001 berichtigt. Dabei fiel der Nettoumsatz für 2000 auf 9,3 Milliarden US-Dollar und die Herstellungskosten der verkauften Produkte mussten auf 7,2 Milliarden US-Dollar korrigiert werden.

Noch größere Schwierigkeiten bereitet dem angeschlagenen PC-Hersteller der Konkurrenzkampf im PC-Markt. Im Jahr 2002 hat Gateways Anteil am US-Markt 5,9 Prozent betragen, 2001 waren es noch 7,2 Prozent. Damit hinkt Gateway der Konkurrenz weit hinterher. Dell und Hewlett-Packard bleiben mit 28 und 20 Prozent US-Marktanteil weiterhin an der Spitze.

Infolge katastrophaler Ergebnisse hat Gateway im August 2001 rund 5000 Stellen abgebaut. Im Dezember 2001 hat das Unternehmen weitere 3003 Stellen gestrichen. (uba)