Datenlawinen richtig managen

Big Data verbessert Marktchancen

Licht ins Dunkel bringen

Die Informationen liegen allerdings nicht geordnet vor, sondern fließen unstrukturiert und in Massen - allein der Dienst Twitter generiert 12 Terabyte Daten pro Tag. Unternehmen benötigen also eine Big-Data-Lösung, die auch größte Datenmengen mühelos durchforstet und auswertet. Ein gutes Beispiel dafür ist ein Hadoop-Cluster, das komplementär zu anderen Big-Data-Anwendungen ist. Im Grunde wirkt das Framework wie ein Schwamm, der Informationsfluten aus vielen verschiedenen Quellen aufsaugt und strukturiert. Zusätzlich erlaubt er es, in Verbindung mit entsprechenden Analytics-Lösungen, relevante Daten nicht nur nahezu in Echtzeit und rückblickend zu analysieren, sondern auch Prognosen und Analysen über das Verhalten von Konsumenten zu erstellen. Damit vereint die Anwendung Effizienz, Flexibilität sowie Schnelligkeit und bietet Unternehmen geschäftsentscheidende Einblicke in die Zukunft - und das alles anonymisiert.

Auswertungen in Rekordzeit dank In-Memory-Technologie

Wenn es um eine rasante Auswertung von Daten geht und Millisekunden zählen, liegt mit In-Memory Computing (wie etwa SAP HANA) eine Ergänzung zu einem Hadoop-Framework vor. Durch die exakte und schnelle Verarbeitung der Daten eignet sich diese Lösung vor allem für Bereiche, in denen Anwender auf Analysen in Echtzeit angewiesen sind - beispielsweise im Investment Banking, bei der Erkennung von Betrug bei Online-Überweisungen oder an der Strombörse. Dieser Prozess hält sämtliche Daten im Hauptspeicher vor. Unternehmen profitieren von schnellen Echtzeitanalysen, optimierter Planung sowie Simulation, besserem Monitoring und neuen Geschäftsprozessen. Weitere Vorteile entstehen vor allem durch die Kombination der verschiedenen Technologieansätze, je nach Anwendungsfall.

Ein Hauptargument gegen In-Memory-Technologien ist für die meisten Unternehmen allerdings immer noch der Kostenaspekt. Gerade mittelständische Firmen schlagen diesen Weg daher gar nicht erst ein. Hinzu kommt, dass In-Memory-Lösungen häufig bei 6 bis 8 Terabyte bereits an ihre Grenzen stoßen und damit nur für einen bestimmten Datenrahmen geeignet sind. Wer auf die Analyse größerer Datenmengen und einen Langzeitspeicher angewiesen ist, greift daher auf einen Hadoop-Cluster zurück.