Unsicherheit im Big-Data-Markt

Big-Data-Mythen: Was ist dran?

Mythos: Im Kern (k)ein IT-Projekt

Die Tatsache, dass rund um Big Data viele technische Aspekte wie das Sammeln, Speichern und Auswerten von Daten im Vordergrund stehen, verleitet Unternehmen, entsprechende Projekte in der IT-Abteilung abzuladen. Doch mit dieser zu einseitigen Herangehensweise riskierten die Unternehmen, mit ihren Big-Data-Initiativen zu scheitern, warnen Experten.

„Wenn Sie mit Big Data wie mit einem IT-Projekt umgehen, dann ist ein Fehlschlag programmiert“, sagt Michael Chui, Principal beim McKinsey Global Institute. Deshalb müssten die Verantwortlichen von Anfang an auch das Business mit ins Boot holen. Dabei gehe es vor allem darum, schon im Vorfeld die Anforderungen der Fachabteilungen möglichst exakt zu definieren. Erst damit erhält die IT eine verlässliche Basis dafür, welche Techniken sinnvollerweise zum Einsatz kommen sollten. Genauso wäre es jedoch ein großer Fehler, die IT in Big- Data-Fragen nicht anzuhören. Gerade im Zeitalter von schnell und einfach zu buchenden Cloud-Services fühlt sich vielleicht der eine oder Fachanwender ermuntert, das Heft selbst in die Hand zu nehmen.

Das dicke Ende kommt allerdings spätestens dann, wenn es um Integrationsfragen geht – sei es, welche Datenquellen wie an den Big-Data-Service angebunden werden können oder wie Auswertungsergebnisse zurück in die eigenen IT-Systeme fließen können. Dann hat die IT wieder ein gewichtiges Wort mitzureden.