Als Bankpersonal getarnt

Betrüger haben Kreditkarten-Lesegeräte in irischen Geschäften ausgetauscht

Betrüger, die sich als autorisierte Bankangestellte ausgegeben haben, tauschten in Irland Kreditkarten-Lesegeräte aus.

Die Kriminellen haben Lesegeräte durch ihre eigenen ersetzt. Sie gaben sich als autorisiertes Bankpersonal aus und konnten somit Tausende von Kreditkartendaten abfischen. Mit diesen Nummern gingen die Betrüger dann auf Einkaufstour oder räumten Bankkonten leer. Ungefähr 10.000 Karten seien betroffen gewesen, bevor der Betrug aufflog. Dies sagte Jennie Chamberlaine von der Irish Payment Services Organization. Die Banken wollen Kunden benachrichtigen, deren Nummer gestohlen wurde.

Die Bank of Ireland reagierte und limitierte Übersee-Bargeldauszahlungen auf 100 Euro. Die Betrüger können nachgeahmte Karten nicht an Geldautomaten in Europa einsetzen, die das „Chip-and-Pin“-System nutzen. In europäischen Karten befindet sich ein Microchip, auf dessen Existenz Geldautomaten prüfen. Bei ausländischen Geldautomaten ist dies nicht immer der Fall, hier könnten nachgeahmte Kreditkarten funktionieren. Die irische Polizei ermittelt derzeit noch. (jdo)