BeOS: Totgesagte leben länger

Das von Be kostenlos verteilte Betriebssystem BeOS wird nicht eingestellt. Marketing-Leiter Lamar Potts hat eine entsprechende Meldung dementiert. Potts schreibt in einem offenen Brief, dass seine Aussagen zur Zukunft des Betriebssystems falsch interpretiert wurden.

Seit Ende März bietet Be die neue Version 5.0 seines Betriebssystems zum Download an. Dass Be - wie in der Meldung behauptet - direkt nach dem Launch vor der Übermacht Microsofts kapituliert, schien verwunderlich. Nach Angaben von Be haben bis dato fast eine Million Nutzer BeOS 5.0 heruntergeladen. Lamar Potts schreibt in einer offenen Stellungnahme von einer "drastischen Fehlinterpretation". Er habe in einem Interview mit dem deutschsprachigen Computer Channel lediglich das gesagt, was Be seit Monaten ankündige, nämlich dass man sich auf den Markt der Internet Appliances konzentrieren wolle. Be bietet für Internetgeräte das Betriebssystem BeIA (Be Internet Appliances) an. BeOS stelle für BeIA die Grundlage dar und sei Visitenkarte gleichermaßen.

Be werde weitere Versionen von BeOS als Grundlage für BeIA entwickeln und veröffentlichen, sagte BeOS Produkt Manager Dave Johnson. An dieser Strategie habe sich nichts geändert.

Einen Test des neuen Betriebssystems BeOS 5.0 finden Sie in unserem Betriebssystem-Channel . (uba)