BenQ will bis 2008 zehn Prozent des Markts

BenQ hat offenbar große Pläne mit dem neu erworbenen Siemens-Handybereich. So soll das Unternehmen bereits 2006 aus den roten Zahlen heraus sein und erste Gewinne einfahren. Doch damit nicht genug: Bis zum Jahr 2008 will BenQ zehn Prozent des weltweiten Handymarkts einnehmen.

Clemens Joos, Vorstand von BenQ Mobile, sagte gegenüber der Wirtschaftszeitung "Euro am Sonntag": "Zehn Prozent Marktanteil sind im Zeitraum von zwei bis drei Jahren erzielbar."

Schon im kommenden Jahr wolle man die ehemalige Siemens-Handysparte aus den Verlusten herausführen, die Siemens zum Verkauf bewogen hatten. Joos erklärt, dass BenQ-Siemens bereits 2006 "eine schwarze Null" schreiben werde. Offiziell vorgestellt wird die Marke BenQ-Siemens zum ersten Mal auf der kommenden CeBIT, die im März 2006 stattfindet. BenQ will unter der BenQ-Siemens-Marke vor allem höherwertige Geräte an den Mann oder die Frau bringen.

Trotz dieser positiven Aussichten geht die Zitterpartie für die Angestellten im Siemens-Werk Kamp-Lintfort noch weiter, denn eine Jobgarantie gab Joos nicht. Sollte die IG Metall den bestehenden Ergänzungstarifvertrag allerdings um ein Jahr verlängern, seien sogar Neueinstellungen möglich. Hintergrund: Im Jahr 2004 hatten sich Siemens und die IG Metall für den Produktionsstandort Kamp-Lintfort auf längere Arbeitszeiten ohne Lohnausgleich geeinigt. BenQ hatte daraufhin 70 Neueinstellungen am Standort angekündigt. Neben Kamp-Lintfort ist jedoch auch die Handyproduktion in Ulm gefährdet. Hier sind zurzeit 130 Mitarbeiter beschäftigt. Eine Entscheidung, ob der Standort geschlossen oder erhalten wird, gibt es derzeit noch nicht. Dazu, so Joos, muss erst einmal die Produktionsplanung stehen.(mobile2day.de/mja)

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