Behindertengerechtes Internet

Das WWW nutzt mittlerweile zahlreiche grafische Elemente, so dass Sehbehinderte viele Webseiten nicht nutzen können. Hält man sich an einige vom W3C vorgeschlagenen Regeln, lassen sich die Barrieren abbauen.

Nach Angaben des W3C leiden 10 bis 20 Prozent der Weltbevölkerung an einer Behinderung. Ein Großteil dieser Menschen benötigt spezielle Hard- und Software, um elektronische Geräte und Informationsmedien wie das Internet zu nutzen.

Doch viele Webangebote schließen Blinde und Sehbehinderte von ihren Inhalten aus, da sie Grafiken als bestimmendes Bedienelement einsetzen. Ein Screen Reader kann aber nur Textzeichen in Blindenschrift umsetzen, die auf dem ASCII-Zeichensatz basieren. Daher arbeiten Blinde auch bevorzugt unter DOS und setzen Browser wie Lynx ein.

Wie Webdesigner Sites behindertengerecht gestalten können, hat das W3C in einem Anforderungskatalog festgehalten und ihn im Mai 1999 als Richtlinie verabschiedet. Eng an diese Vorgaben angelehnt ist Artikel 508 des US-Antidiskriminierungsgesetzes.

In diesem Report finden Sie nähere Informationen zu Gesetzesinitiativen, Hilfsmitteln für Behinderte sowie den wichtigsten Designvorschlägen des W3C.