Bedrohung für StarOffice und OpenOffice entdeckt

Dass Viren vor freier Software nicht Halt machen, ist schon lange bekannt. Jetzt entdeckten Forscher des Kaspersky Lab den ersten Makrovirus für StarOffice und dessen freien Ableger.

Damit endet die trügerische Sicherheit, in der sich Besitzer freier Office-Produkte wiegen konnten. Hinter Stardust (Kaspersky-Bezeichnung: Virus.StarOffice.Stardust.a ) verbirgt sich die erste Variante eines Makrovirus, der die StarOffice-Suite von Sun und deren Open-Source-Variante OpenOffice befallen kann. Bislang galten Makroviren als primäre Bedrohung für Anwendungen der Office-Familie von Microsoft.

Stardust wurde in StarBasic entwickelt, das in StarOffice als Script-Sprache zum Einsatz kommt. Nach Aussagen im Kaspersky-Weblog kann Stardust entsprechend modifiziert werden, so dass auch OpenOffice angegriffen wird. Wirklich bösartig ist der neue Makrovirus jedoch nicht: Er modifiziert die Standard-Dokumentvorlage von StarOffice und lädt ein pornografisches Bild aus dem Internet in das Dokument.

Die Forscher von Kaspersky vermuten hinter Stardust allerdings einen Proof-of-Concept, also den Beweis, dass Angriffe gegen die bislang immun geglaubten Office-Umgebungen grundsätzlich möglich sind. (Thomas Wittmann/mec)

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