Bank in der Tasche

Die Kombination von Mobilfunk und Internet-Techniken ermöglicht es, Bankgeschäfte von unterwegs aus zu erledigen. Mit Hilfe seines Handys kann der Benutzer beispielsweise Börsenkurse oder den Stand seiner Konten abfragen.

Von: Axel Schalt

Erste Konzepte im Bereich "Mobilfunk-Banking" wurden vor zwei Jahren umgesetzt. So können beispielsweise die Kunden der Dresdner Bank einen Teil ihrer Bankgeschäfte mit Hilfe ihres Handys abwickeln. Die Grundlage dafür ist eine Technik, die Internet, Intranets sowie - in Form des "Short Message Service" (SMS) - Mobilkommunikation miteinander verbindet.

Über SMS kann sich ein Kunde Nachrichten vom Server seiner Bank zustellen lassen. Dazu gehören beispielsweise Devisenkurse, Börsenindizes oder Referenzzinssätze. Einige Institute bieten ihren Kunden außerdem die Möglichkeit an, gezielt Informationen anzufordern, etwa den Kontostand oder Umsätze abzufragen. Börsenindizes und Aktiennotierungen werden allerdings gemäß einer Vereinbarung mit den Börsenplätzen mit einer Verzögerung von 20 Minuten übermittelt.

Eine Transaktion läuft beim Mobilfunk-Banking in der Regel nach folgendem Muster ab: Durch ein spezielles Signal, das sich vom normalen Anrufton unterscheidet, informiert das Handy den Benutzer darüber, daß eine Nachricht eingetroffen ist. Ist das Gerät ausgeschaltet, werden die Nachrichten beim Netzbetreiber etwa zwei Tage lang gespeichert und dann übertragen, wenn der Benutzer sein Handy wieder einschaltet. Moderne Mobiltelefone sind in der Lage, mehrere solcher Nachrichten zu speichern, so daß der Benutzer später auf sie zugreifen kann.