Bandbreite wie Luft und Wasser

Flat-Rate-Konzepte kommen

Dem hielt Bauerfeld entgegen, daß eine Pauschale für den Benutzer ungünstig sei. "Wenn die Flat-Rate zu niedrig ist, kann das Netz nicht kostengünstig ausgebaut werden. Wenn der Preis zu hoch ist, nehmen die Nutzer das Angebot nicht an." Er räumte allerdings ein, daß eine zeitliche Tarifierung des Internet-Zugangs hinderlich sei. "Wenn auf der Leitung eines Internet-Besuchers Schweigen ist, kassieren die ISPs". Das werde sich erst mit einem festen IP-Anschluß ändern. Der sollte genauso selbstverständlich sein wie der feste Telefonanschluß. Bauerfeld rechnet damit, daß ein IP-Anschluß für Haushalte innerhalb der nächsten fünf Jahre kommt.

Aus dem Zuschauerkreis kam die Frage, warum Deutschland es nicht schaffe, die neue Technik sinnvoll und zu einem Preis einzusetzen, daß auch kleine und mittlere Firmen davon profitieren könnten. Dazu sagte Mirbaha: "Wir befinden uns auf dem Weg zu einer positiven Preiselastizität. Das bedeute, wenn die Preise sinken, steige die Nachfrage und der Verbreitungsgrad. "Computingpower sollte eines Tages wie Wasser und Luft vorhanden sein." Das gelte auch für Bandbreite und Transportdienste.