Balda wendet Finanzkrise ab

Balda: Börsenplus nach Einigung mit Banken

Der Handyzulieferer Balda hat nach langen Verhandlungen mit mehreren Banken ihren Kredit bis Ende 2009 verlängern können. Der Kredit macht rund zwei drittel der Gesamtschulden von Balda aus.

Bei Balda geht es wieder bergauf. Nach der drohenden Insolvenz vom März 2008 verschafft sich der angeschlagenen Handyzulieferer wieder finanziell Luft. Nach monatelangen Verhandlungen wurde ihr Kredit bis Ende nächsten Jahres verlängert, die Vertragsunterzeichnung sei für nächste Woche geplant. Weiter teilte das Unternehmen mit, dass nach einer Tilgung von 7,5 Millionen Euro die Kreditsumme nun 76,5 Millionen Euro betrage. Die Aktie reagierte positiv auf die Kreditverlängerung. Am Freitagnachmittag lag sie 29,17 Prozent im Plus bei 0,47 Euro.

Finanzchef Dirk Eichelberger erklärte der Nachrichtenagentur dpa-AFX: "Wir haben dank des Verkaufs von Anteilen am Touchscreen-Produzenten TPK einen Teil des ursprünglichen Kredits zurückzahlen können und günstigere Konditionen bekommen.“ Balda war 2006 durch den Verlust des Kunden BenQ Mobile in eine Existenz bedrohende Situation geraten. Anfang 2008 befürchtete man sogar eine Insolvenz des Handyzulieferers. (mst)