Backup mit Konzept

Differenziell und inkrementell

Das differenzielle Backup sichert alle Dateien, die seit dem letzten Voll-Backup erstellt oder modifiziert wurden. Dazu sucht es alle Files mit gesetztem Archivbit und schreibt sie auf Band. Ältere Varianten der Datei werden dabei von der neuen Version überschrieben.

Das Archivbit bleibt gesetzt, so dass die Dateien beim nächsten differenziellen Backup erneut mitgesichert werden. Dies erzeugt zwar eine gewisse Datenredundanz, hat jedoch den Vorteil, dass die Wiederherstellung verlorener Dateien lediglich die Tapes mit der letzten Vollsicherung sowie dem letzten differenziellen Backup erfordert.

Das inkrementelle Backup, manchmal auch als Zuwachssicherung bezeichnet, sichert alle Dateien, die seit dem letzten Backup-Lauf, gleich ob vollständig oder nicht, erstellt oder verändert wurden. Dazu schreibt es wie das differenzielle Backup alle Files mit gesetztem Archivbit auf Band, setzt anschließend aber das Archivbit zurück.

Zwar bleiben alle Dateivarianten erhalten, und die zu sichernde Datenmenge reduziert sich gegenüber dem differenziellen Backup nochmals. Allerdings erfordert die Wiederherstellung der Daten das Einspielen des letzten Voll-Backups plus aller seitdem erfolgten Zuwachssicherungen. Das bedeutet gegenüber dem Restore per differenziellem Backup in der Regel einen deutlich gesteigerten Arbeits- und Zeitaufwand.

Durch die Kombination von Vollsicherungen mit dazwischen liegenden differenziellen oder inkrementellen Sicherungen lässt sich schon mit wenigen Bändern der Datenzustand eines beträchtlichen Zeitraums abdecken. Dazu erstellen Sie einen Satz von Bändern, die Sie im Wechsel nach einem vorgeplanten Rotationsverfahren zur Sicherung benutzen.